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Leicester hofft in Sevilla auf Champions-League-Form

Fuchs und Co. zuletzt mit Tiefschlägen auf nationaler Ebene - Juve-Trainer Allegri warnte vor Porto.
Fuchs und Co. zuletzt mit Tiefschlägen auf nationaler Ebene - Juve-Trainer Allegri warnte vor Porto. ©AP
Leicester City hofft am Mittwoch (20.45 Uhr/live ORF eins) im Achtelfinal-Hinspiel beim FC Sevilla auf die Rückkehr zur Champions-League-Form. Während es für Englands Fußball-Meister zuletzt auf nationaler Ebene einige Tiefschläge setzte, beendeten die "Foxes" die Gruppenphase der Königsklasse auf Platz eins und haben nun den Viertelfinal-Einzug im Visier - ebenso wie Juventus gegen den FC Porto.
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Leicesters Bilanz aus den jüngsten acht Pflichtspielen steht bei sechs Niederlagen, einem Remis und einem Sieg. Der einzige Erfolg glückte gegen den Zweitligisten Derby County im FA-Cup, in dem am Samstag gegen den Drittligisten Millwall das Aus kam.

Leicester schießt derzeit keine Tore

In der Premier League haben Christian Fuchs und Co. nur noch einen Punkt Vorsprung auf einen Abstiegsplatz und laufen Gefahr, sich als erster regierender englischer Champion seit Manchester City 1938 aus der höchsten Liga zu verabschieden. “Wir kassieren zu viele Tore und schießen zu wenig”, analysierte Trainer Claudio Ranieri. Sein Top-Duo Jamie Vardy und Riyad Mahrez, das in der Vorsaison 41 Treffer erzielte, hält in dieser Spielzeit bei acht.

Der bisher letzte Leicester-Treffer in der Meisterschaft datiert vom 31. Dezember 2016, seither sind die “Foxes” 610 Minuten torlos. In dieser Situation bietet der Ausflug nach Andalusien eine willkommene Abwechslung. “Wir werden unser Bestes geben. Wenn wir gewinnen, kommt unser Selbstvertrauen zurück”, vermutete Stürmer Ahmed Musa.

Die aktuelle Formkurve spricht allerdings klar für Sevilla. Die Südspanier sind als Tabellendritter der härteste Widersacher von Real Madrid und FC Barcelona, die erste Liga-Saisonhälfte wurde mit einer bisher in der Clubgeschichte unerreichten Punkteausbeute abgeschlossen.

Der Erfolgslauf des Andalusiers wird auch auf Trainer Jorge Sampaoli zurückgeführt, der die Mannschaft mit seiner speziellen Philosophie von Ballbesitz-Fußball und Positionsspiel auf ein neues Level hob. “Er hat seine eigenen Ideen, und wir haben sie gut angenommen. Wir haben gute Resultate, was wichtig ist, wenn man die Spielweise umstellt”, erklärte Offensivspieler Pablo Sarabia.

Sampaoli stimmte seine Kicker mit martialischen Worten auf die Partie ein. “Wir spielen gegen Leicester um unser Leben, das wird ein Spiel von historischer Dimension für diesen Verein”, erklärte der Chilene.

Juventus trifft auf Porto

So wie Sevilla befindet sich auch Italiens Rekordmeister Juventus vor seinem Achtelfinal-Hinspiel in der Favoritenrolle. Trainer Massimiliano Allegri warnte allerdings davor, den Gegner FC Porto zu unterschätzen. “Wir müssen extrem vorsichtig sein und hart arbeiten”, forderte der 49-Jährige vor dem Auftritt in Portugal.

Die Turiner werden zum erweiteren Kreis der Titelanwärter gezählt. “Wir fühlen uns auf einem Level mit den anderen Favoriten”, sagte Allegri, der mit Juventus 2015 bis ins Champions-League-Finale vorgestoßen war. Der Serie-A-Spitzenreiter hat seine jüngsten sieben Pflichtspiele allesamt gewonnen und dabei nur zwei Gegentore kassiert. Der FC Porto wiederum feierte zuletzt sechs Siege in Folge.

(APA)

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