“Ich wollte mit diesem Aktionismus Solidarität mit meinem Kollegen zeigen. Denn um es charmant zu formulieren, dem Herren Bürgermeister ist diese Aussage nur mäßig gelungen”, erklärte der Musik- und Englisch-Lehrer gegenüber dem Kurier, “Meine Aktion war genau vorbereitet und durchdacht. Weder Affekt noch gesundheitliche oder psychische Probleme waren der Auslöser”.
Konsequenzen nach Lehrer-Rebellion gegen Häupls 22-Stunden-Sager
Am Montag, den 20. April 2015, wurde der Lehrer in den Stadtschulrat zitiert. Gemeinsam mit einer Juristin, einem Schulinspektor und einem Personalvertreter wurde die Aktion besprochen. “In einem kurzen, von Korrektheit geprägten Gespräch wurde die dienstrechtliche Unhaltbarkeit meines Vergehens von uns allen übereinstimmend festgestellt. Es musste keine weitere Diskussion geführt werden”, wird der Pädagoge zitiert. Als Konsequenz wurden dem Lehrer, der seit 34 Jahren im Dienst ist, die zwölf unentschuldigten, nicht unterrichteten Stunden vom Gehalt abgezogen. “Das ist völlig korrekt. Lege ich gegen diese Maßnahme keinen Einspruch ein, dann ist die Angelegenheit dienstrechtlich für alle Beteiligten erledigt”, sagt der Pädagoge der Neuen Musik-Mittelschule Am Schöpfwerk (NMMS 12).