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Leben in Österreich teurer als bei den EU-Nachbarn

In Österreich lebt man deutlich teurer als in den meisten Nachbarländern, nur im Nicht-EU-Land Schweiz sind die Lebenshaltungskosten deutlich höher als hierzulande.

In Österreich kostet laut Eurostat ein Einkauf um rund sieben Prozent mehr als man für den gleichen Warenkorb im Durchschnitt der EU-27 bezahlen müsste. Deutschland und Italien sind mit 103 Prozent des EU-Durchschnitts etwas billiger.

Dänemark ist mit einem Preisniveau von 142 Prozent des EU-27-Durchschnitts das teuerste Pflaster in der EU, allerdings sind die Preise in allen nordischen Ländern sehr hoch: Die Norweger bezahlen für ihren Einkauf um die Hälfte mehr als der EU-Durchschnittsbürger, die Schweden um 28 Prozent mehr und die Finnen um ein Viertel.

Damit bezahlen die Skandinavier für Waren und Dienstleistungen (einschließlich Wohnungsmieten) bis zu dreimal so viel wie die Bulgaren, wo das Preisniveau nur 51 Prozent des EU-Durchschnitts beträgt. Auch in den anderen Balkanländern lebt man ähnlich billig – allerdings bei entsprechend niedrigen Einkommen. Lediglich das künftige EU-Mitglied Kroatien ist mit 74 Prozent ein Ausreißer.

Allerdings muss der Eindruck, dass das Leben in den skandinavischen Ländern sehr teuer und am Balkan sehr billig ist, relativiert werden: In den Konsumausgaben der privaten Haushalte (KAPH) nicht enthalten sind nämlich Güter und Dienstleistungen, die von den Haushalten in Anspruch genommen werden, deren Kosten aber vom Staat oder gemeinnützigen Einrichtungen getragen werden, etwa vom staatlichen Bildungs- und Gesundheitswesen. Auch die Ausgaben für Wohnungskäufe sind in den KAPH nicht enthalten.

(APA)

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