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Lauda kritisiert geplanten Cockpitschutz: "Überreaktion"

Der Motorsportweltverband FIA hatte am Mittwoch Grünes Licht für die Einführung des "Halo" (englisch für Heiligenschein) zur kommenden Saison erteilt.
Der Motorsportweltverband FIA hatte am Mittwoch Grünes Licht für die Einführung des "Halo" (englisch für Heiligenschein) zur kommenden Saison erteilt. ©AFP
Mercedes-Teamaufsichtsrat Niki Lauda hat die geplante Einführung des Formel-1-Cockpitschutzes "Halo" kritisiert. "Es ist grundfalsch, diesen Cockpit-Schutz einzuführen. Er ist ja noch nicht einmal richtig ausgetestet", sagte Lauda der deutschen Tageszeitung "Bild" am Donnerstag.
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“Wir haben neue Autos gebaut, die für den Fan und für den Fahrer wieder attraktiver sind und jetzt setzt man denen ein Stahlgerüst drauf. Die Autos sind mittlerweile so sicher und das Restrisiko so klein, dass diese Entscheidung nicht gut ist für die Formel 1. Es ist eine Überreaktion, was die Sicherheit betrifft”, so der Wiener weiter.

FIA gab Grünes Licht für “Halo”

Der Motorsportweltverband FIA hatte am Mittwoch Grünes Licht für die Einführung des “Halo” (englisch für Heiligenschein) zur kommenden Saison erteilt. Dieses System basiert auf einem ringförmigen Bügel, der mittig an einer Strebe des Rennwagens fixiert ist und sich über den Helm des Piloten spannt. Vor allem aus optischen Gründen hatte es Kritik hervorgerufen. Das Design soll aber noch verbessert werden, teilte die FIA mit.

Neun von zehn Teams gegen “Halo”

Medienberichten zufolge sprachen sich neun der zehn Teams bei der Sitzung der Strategiegruppe in Genf gegen “Halo” aus. Die FIA votierte dennoch für den “Heiligenschein”. Der Beschluss muss aber noch vom Motorsport-Weltrat abgesegnet werden.

(APA)

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