Am Freitag, den 10. Juni findet in ganz Österreich wieder die “Langen Nacht der Kirchen” statt. Rund 700 Kirchen laden Besucher dabei zu einem spätabendlichen Kunst- und Kulturprogramm ein.
Die thematischen Schwerpunkte reichen heuer von Asyl über Wirtschaft bis hin zur ökumenischen Seelsorge für Kranke. Ein prominenter Schauplatz ist dabei die Otto-Wagner-Kirche auf den Wiener Steinhofgründen, wo die Patienten des dort ansässigen Spitals und Pflegezentrums Gottesdienste feiern.
Vielfältiges Programm bei der “Langen Nacht der Kirchen”
In der “Langen Nacht” plant man im prachtvollen Jugendstilbau nicht nur Vorträge und Diskussionen über “Spiritualität und Seelsorge von Zeiten in psychischer Krankheit”, sondern auch eine Kirchenführung mit “Clownin Gwendolin”.
Der Spaß soll ohnehin nicht zu kurz kommen bei der “Langen Nacht der Kirchen”. Vor allem für Kinder hat man dem entsprechend wieder einiges im Programm, Erwachsene werden sich wohl am Wortwitz etwa eines “Preacher Slams” mit dem Titel “50 Shades of Pray” erfreuen.
Doch auch Ernsthaftes wird aufgegriffen: In der Deutschordenskirche spricht Regierungsberater Kilian Kleinschmidt über seine Erfahrungen als Leiter des weltweit zweitgrößten Flüchtlingscamps in Jordanien. Die Kirche St. Johann Nepomuk veranstaltet ein szenisches Theater zur Polarisierung der Gesellschaft.
“Lange Nacht” auch international bekannt
Bischofsvikar Dariusz Schutzki sprach am Dienstag von einer zwölfjährigen “Erfolgsgeschichte” der “Langen Nacht”, die international Verbreitung gefunden habe. So bleiben auch die tschechischen Kirchen am 10. Juni lange offen.
Programmkoordinator Johannes Pesl betonte, das Programm knüpfe an “den Alltag in den Kirchengemeinden” an und entstehe aus deren täglicher Arbeit. Die “Lange Nacht der Kirchen” ist ein gemeinsames Projekt aller 16 im Ökumenischen Rat vertretenen christlichen Glaubensgemeinschaften.
(APA/Red)