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Landtagswahlen: FPÖ legt in der Steiermark zu, SPÖ verliert im Burgenland

FPÖ-Spitzenkandidat Mario Kunasek (rechts) freut sich über die Hochrechnung bei der Steiermark-Wahl.
FPÖ-Spitzenkandidat Mario Kunasek (rechts) freut sich über die Hochrechnung bei der Steiermark-Wahl. ©APA
In der Steiermark erlebte die Politlandschaft nach der Landtagswahl einen blauen Erdrutschsieg. Im Burgenland verloren die Koalitionsparteien ebenfalls deutlich.
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Laut vorliegenden Hochrechnungen von ARGE Wahlen (für die APA) und SORA (für den ORF) kommen SPÖ, ÖVP und FPÖ jeweils auf rund 28 Prozent. Die Sozialdemokraten würden damit zehn Prozentpunkte verlieren, die Volkspartei neun. Die Freiheitlichen würden nach diesen Daten um 17 Punkte zulegen. Die Grünen gewinnen rund 1,5 Punkte auf knapp sieben Prozent, die KPÖ bleibt mit über vier Prozent stabil und ist vermutlich weiter im Landtag vertreten. NEOS mit etwas über und Team Stronach mit etwas unter zwei Prozent scheitern klar.

Starke Verluste bei Landtagswahlen

Eine Pleite für die NEOS (2,6 Prozent) setzte es auch im Burgenland, während die Liste Burgenland in Kooperation mit dem Team Stronach mit gut 4,5 Prozent und einem kleinen Plus im Landtag bleibt. Die SPÖ behauptet mit rund 42 Prozent trotz deutlicher Verluste von etwa sechs Prozentpunkten die Spitze, hat aber mit nur noch 16 von 36 Mandaten ihre bisherige Blockademöglichkeit im Landtag eingebüßt. Die ÖVP verliert ebenso stark wie die Sozialdemokraten und landet bei rund 29 Prozent. Vermutlich ihr historisch bestes Ergebnis liefern die Freiheitlichen mit gut 15 Prozent (plus 6) ab, auch die Grünen können auf über sechs Prozent zulegen.

Landeshauptmann Hans Niessl war vom Verlust von zwei Mandaten sichtlich konsterniert: “Partystimmung ist etwas anderes. Mit dem Ergebnis habe ich tatsächlich nicht gerechnet.” VP-Spitzenkandidat Franz Steindl wollte vorerst nichts sagen, die Grüne Spitzenkandidatin Regina Petrik erfreute sich am besten Burgenland-Abschneiden ihrer Partei und der freiheitliche Landesobmann Johann Tschürtz fand das Ergebnis “extrem motivierend”.

FPÖ legte bei Steiermark-Wahl ordentlich zu

Den Sekt eingekühlt hatten bereits die steirischen Freiheitlichen, die mit ihrem Ausländer-Wahlkampf den Geschmack der Wähler trafen. Spitzenkandidat Mario Kunasek sah sein Ziel “übererfüllt” und erwartet das politische Ende von Landeshauptmann Franz Voves (SPÖ). Dieser wollte bei einem Ergebnis von unter 30 Prozent abtreten. Vorerst lag von ihm ebenso wenig eine Stellungnahme vor wie von VP-Landeschef Hermann Schützenhöfer. Bei den Grünen freute man sich bereit über einen “soliden Gewinn”.

In der Grünen Bundespartei frohlockte Bundesgeschäftsführer Stefan Wallner über das beste Ergebnis in den beiden Bundesländern und die 14. Wahl in Serie , “bei der wir Wählervertrauen dazugewinnen konnten”. Noch euphorischer fiel klarerweise der Jubel bei den Freiheitlichen aus. Generalsekretär Herbert Kickl sprach von einem historischen Tag für die FPÖ. NEOS-Bundesgeschäftsführer Ferry Thiery glaubt, dass das Scheitern seiner Partei nicht an den Themen sondern an den fehlenden Strukturen in den Ländern gelegen sei. Die SPÖ schwieg vorerst, ÖVP-Generalsekretär Harald Blümel hatte die Verluste der Großparteien erwartet, wollte aber das endgültige Ergebnis abwarten.

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