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Lampenfieber ade: Tipps für das Bewerbungsgespräch

Diese Tipps helfen dir beim Bewerbungsgespräch.
Diese Tipps helfen dir beim Bewerbungsgespräch. ©Bilderbox.at
Warum fürchten sich so viele Bewerberinnen und Bewerberinnen so sehr vor einem Bewerbungsgespräch? Die Gründe sind immer die gleichen:

  • Unwissenheit, was im Bewerbungsgespräch passiert und wie es abläuft.
  • Angst zu versagen; Angst, den Job nicht zu bekommen, Unsicherheit wegen schlechter oder fehlender Vorbereitung
  • negative Haltung wegen wiederholter Misserfolge

Furcht oder Angst ist eine ziemlich schlechte Triebfeder, wenn es nicht gerade ums nackte Überleben geht. Angst und Stress hängen sehr eng zusammen. Die Wissenschaftler unterscheiden zwei Arten von Stress: Eustress und Disstress.

Eustress ist der so genannte gute Stress, Disstress ist der schlechte Stress. Eustress erlebst du zum Beispiel, wenn du total verliebt bist. Eustress macht aktiv, wachsam, leistungsstark. Ganz im Gegensatz dazu der Disstress, der, wenn er lang genug anhält, Menschen krank und depressiv machen kann. Was wir für deine Bewerbung brauchen, ist ein ordentliches Maß an Eustress und möglichst wenig Disstress (ganz vermeiden wird er sich vielleicht nicht lassen).

Stress hat viel zu tun damit, dass man nicht weiß, was um die Ecke lauert, also was auf einen zukommt und das erzeugt Nervosität. Die drückt sich dann durch Redeblockaden aus, durch Nägelkauen, Löckchendrehen, Sesselrutschen und ähnlichem. Verständnisvolle Personalverantwortliche rechnen natürlich mit derartigem Verhalten. Umso auffälliger ist es, wenn ein junger Bewerber ruhig und weitestgehend entspannt in das Gespräch einsteigt. Wichtigste Voraussetzung für diese Ruhe ist einerseits die perfekte Vorbereitung. Andererseits hat es aber auch mit dem Wesen eines Menschen zu tun. Nicht jeden bringt etwas in gleicher Weise aus der Ruhe. Deshalb solltest du einige Entspannungsübungen trainieren. Ganz klassisches wie Meditation, autogenes Training, Yoga oder zeitsparendere, kleine Übungen, die im Stress bzw. vor einer Stresssituation beinahe Wunder wirken.

Tipps gegen Stress

Während du auf das Bewerbungsgespräch wartest, zähle von 100 rückwärts bis 1 oder sag das Alphabet von hinten nach vorn im Geist auf. Wenn du ein eher sportlicher Typ bist, kannst du die Fäuste ballen und die Zehnen einrollen, die Spannung 10 Sekunden anhalten und dann los lassen (progressive Muskelentspannung). Eine andere Möglichkeit bietet dir dein Atem (geht aber nur, wenn du unbeobachtet bist). Pumpe laut und stoßartig die Luft aus den Lungenflügeln oder schneide wilde Grimasse. Oder du versuchst es mit einer Visualisierung: Schließe die Augen und stell dir ein ganz besonders beruhigendes Bild vor (ein langer Sandstrand, eine kleine Waldlichtung etc.). Diese kurzen Entspannungsübungen bauen nachweislich den Stress ab und beruhigen. Je entspannter du in das Bewerbungsgespräch gehst, umso überzeugender wirst du dich präsentieren.

Manche BewerberInnen sind so nervös, dass sie schweißnasse Hände habe. Das ist unangenehm, aber leicht zu vermeiden: Steck dir ein Stofftaschentuch in die Tasche (Jacken sind dafür besonders praktisch). Bevor du jemandem die Hand reichst, kannst du das Taschentuch kneten und hast dadurch völlig trockene Handflächen. Das geht aber nur mit Stoff- und nicht mit Papiertaschentüchern. Eines ist klar: Je intensiver deine Vorbereitung ist, umso entspannter wirst du im Bewerbungsgespräch sein.

(ELFRIEDE GERDENITS)

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