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Kunstbiennale in Kiew trotz Rückzug des Veranstalters

Trotz des Rückzugs des Veranstalters der Arsenale 2015 wollen die Wiener Kuratoren Hedwig Saxenhuber und Georg Schöllhammer die zweite Ausgabe der Kunstbiennale in Kiew realisieren. "Unter den derzeitigen politischen Verhältnissen in der Ukraine, nach der Maidan-Revolution und inmitten eines Krieges, ist das politische Potenzial von Kunst wichtiger als je zuvor", so die Kuratoren am Dienstag.


Das Mystetsky Arsenal hatte sich vor wenigen Tagen als Organisator der unter “The School of Kyiv” stehenden Veranstaltung zurückgezogen und seine Entscheidung mit den schwierigen wirtschaftlichen und politischen Verhältnissen im Land begründet. “Diese Entscheidung kam ohne Vorwarnung und unterbricht unerwartet ein Projekt, das Künstler, Intellektuelle, Bürgerinitiativen sowie Institutionen in der Ukraine, Europa und darüber hinaus vereint”, schreiben Saxenhuber und Schöllhammer nun in einer Stellungnahme.

Gemeinsam wolle man das Projekt “nach eineinhalb Jahren intensiver Zusammenarbeit und Austausches” nun ohne Unterstützung des Arsenals fortführen, so die ehemaligen Viennafair-Leiter weiter. Details dazu sollen im April bei einer Pressekonferenz in Kiew genannt werden.

Die zweite Ausgabe der Kiewer Kunstbiennale war ursprünglich für September und November 2014 angesetzt, dann aber auf August 2015 verschoben worden. Saxenhuber und Schöllhammer hatten 2012 ihre Funktion als Leiter von Wiens Messe für zeitgenössische Kunst, Viennafair, im Anschluss an eine Neuübernahme nach nur einer Ausgabe zurückgelegt. Mit der Kuratierung der Arsenale folgen sie auf den Briten David Elliott, der 2012 die erste Ausgabe der Kiewer Kunstbiennale verantwortet hatte.

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