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Kulturgütersammlung Walgau stellt Sammler vor

Edith Berchthold in ihrem Bienenmuseum
Edith Berchthold in ihrem Bienenmuseum ©Edith Hesenberger
Nenzing/Walgau. Am Freitag, den 27. September, eröffnet der Verein Kulturgütersammlung Walgau um 18.00 Uhr in der Artenne Nenzing die beiden Ausstellungen „Walgau Sammeln" und „Von erhörten und unerhörten Dingen".

Im Rahmen der Ausstellungseröffnung „Walgau Sammeln” werden sieben Sammlerinnen und Sammler vorgestellt:

Hans Burtscher, Toni-Russ-Preisträger, hat im Laufe seines Lebens die Walgauer Landschaft akribisch fotografisch festgehalten und somit die Veränderung dokumentiert.

Ein Genuss für Auge und Ohr ist die Grammophon- und Uhrensammlung von Reinhard Häfele.

Der Literat und Publizist Karlheinz Pichler öffnet mit seiner Kunstsammlung Einblicke in die heimische und internationale Kunstszene.

Edith Berchtold aus Beschling liegt mit ihrem Bienenmuseum im aktuellen Trend, wenn es um die Sensibilisierung gegenüber unserer Umwelt geht.

Harald Ludescher hat sich als ehemaliger Bürgermeister von Frastanz dem Anbau von Tabak in seiner Heimatgemeinde verschrieben und die Geschichte dazu mit einer Sammlung von Artefakten für die Nachwelt erhalten.

In Ludesch sammelt Othmar Gmeiner bereits in zweiter Generation alles, was mit Landwirtschaft im Zusammenhang steht und noch vieles mehr.

Otto Schallerts Schauwerkstatt ist Zeuge des Wagnerhandwerks und der ehemaligen Schiproduktion in Nenzing in den 1920er Jahren. Sein Vater produzierte sogar für Johannes Schneider, dem berühmten Schipionier vom Arlberg.

Es sprechen: LR Mag. Harald Sonderegger (V), Dr. Joachim Huber (CH) und Roland Albrecht (D).

Sammlungen sind Zeugen der Geschichte. Private Sammlungen zeigen die Leidenschaft und Ausdauer sich einer Sache ganz zu widmen. Sie entspringen dem Bedürfnis einzelne Gegenstände zu besitzen, zu ordnen und über sie Auskunft geben zu können. Besondere Objekte bekommen häufig einen Ehrenplatz in persönlichen Sammlungen, und manche werden zu ständigen Begleitern des Lebens. Oder zum Mahnmal für Vergangenes.

„Walgau sammeln” gibt Einblick in die Welt privater Sammlungen unserer Region. Die Sammlungen und Portraits der Sammler sind ausgewählte Beispiele und zeigen die Vielfalt der Sammlungsbestände. Bisher wurden 15 Kleinmuseen und Sammlungen fotografisch dokumentiert, sowie Interviews mit 10 Sammlern durchgeführt.

Die Ausstellung „Walgau sammeln” ist Teil eines EU-Leader-Projekts. Sammlungen, Sammler und deren Objekte rücken erstmals gemeinsam ins Blickfeld der Region. Gleichzeitig werfen diese Sammlungen aktuelle Fragen auf: Hat der Walgau eine eigene Identität? Können Objekte und Sammlungen dazu Auskunft geben? Und wie kann die Zukunft dieser Kulturgüter im Walgau gesichert werden?

Nähere Informationen finden Sie unter www.artenne.at.

Konzept: Edith Hessenberger, Joachim Huber, Helmut Schlatter, Sarah Schlatter, Hansjörg Thum, Bruno Winkler.

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