“Wir sind nicht bereit, diese weiteren Kürzungen hinzunehmen. Statt Geld für Aufrüstung und Banken fordern wir Geld für Bildung! Wir akzeptieren auch nicht, dass Pseudo-Expertinnen und -Experten und Politikerinnen und Politiker über unsere Zukunft entscheiden. Die Entscheidungen über Bildung müssen v.a. bei Schülerinnen, Schülern, Lehrerinnen und Lehrern liegen. Dafür streiken wir am 3.2.”, erklärt Stefan Reifberger, Schulsprecher am BRG und Aktivist der SLP.
Vorbereitungszeiten zu kurz
Die primäre Forderung der Schülerer bei ihrem Streik ist die vollständige Rücknahme der Kürzung der Vorbereitungsstunden. Den zuletzt von Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek eingebrachten Vorschlag die Zeit zwischen Notenschluss und letztem Schultag als Vorbereitung für die mündliche Matura zu verwenden lehnen sie ab. “Die meisten Schülerinnen und Schüler benötigen jede Minute in der kurzen prüfungsfreien Zeit, um sich auf ihre schriftliche Matura vorbereiten zu können. Ihnen diese wenigen Stunden wegzunehmen, in denen Lehrpersonen noch letzte Tipps geben können, ist unerhört.”, so Hannah Gehmacher, Vorsitzende der Aktion Kritischer Schüler_innen (AKS) Salzburg, selbst Maturantin am Musischen Gymnasium.
Kürzungen auf Kosten der Schüler
Ein weiteres Problem sehen die Schüler darin, dass sie in den wenigen Vorbereitungsstunden, die ihnen zustehen, wahrscheinlich nicht einmal von ihrer eigenen Lehrperson vorbereitet werden. So kann es geschehen, dass Schüler infolge von Kostengründen von einer Lehrperson auf ihre Matura vorbereitet werden, die möglicherweise in einer anderen Klasse einen ganz anderen Stoff vermittelt hat. Bei der mündlichen Reifeprüfung, haben Lehrkräfte nämlich noch die Möglichkeit, die Prüfung für jede Klasse anders zu gestalten. Eine weitere Kürzungsmaßnahme auf Kosten der Schüler.
Die Plattform gegen Bildungskürzungen setzt sich aus Schüler aus ganz Salzburg zusammen und wird von den Organisationen Aktion Kritischer Schüler_innen (AKS) und Sozialistische Linkspartei (SLP) unterstützt.
Die Demoroute startet beim Kongresshaus und geht über die Rainerstraße, den Mirabellplatz, Makartplatz, Schwarzstraße, Staatsbrücke bis zum Rudolfskai. Die Endkundgebung findet am Mozartplatz vor dem Gebäude des Landesschulrats statt.