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Kritik an Hofers Gottes-Zitat: Strache greift IGGiÖ-Präsidenten auf Facebook an

FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache meldete sich gegen IGGiÖ-Präsident Ibrahim Olgun zu Wort
FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache meldete sich gegen IGGiÖ-Präsident Ibrahim Olgun zu Wort ©APA/Werner Kerschbaummayr
Nachdem die Islamische Glaubensgemeinschaft (IGGiÖ) Kritik am Gott-Bezug auf ihren Wahlplakaten übte, wehrt sich nun die FPÖ. Die Kritik komme ausgerechnet von IGGiÖ-Präsident Ibrahim Olgun, der Mitglied des mächtigen türkischen Verbandes ATIB und "ein Paradebeispiel für die bewusste Vermischung von Religion und Politik" sei.
"So wahr mir Gott helfe"
Hofers aktuelle Plakate
Kirche kritisiert Hofer

Dies meinte Parteichef Heinz-Christian Strache am Dienstag via Facebook. Olgun hatte am Montag gegenüber der APA den Slogan “So wahr mir Gott helfe” auf den Wahlplakaten des freiheitlichen Kandidaten Norbert Hofer mit den Worten kritisiert: “Jegliche Art der Instrumentalisierung religiöser Inhalte ist für unsere Gesellschaft nicht tragbar.”

Strache kritisiert IGGiÖ-Präsident Olgun

“Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen”, reagierte Strache darauf. Gerade die Spitze der IGGiÖ sei “unlängst handstreichartig” durch Leute des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan besetzt worden.

“Ein dem türkischen Präsidenten Erdogan, über dessen Demokratieverständnis man auch diskutieren könnte, nahestehender Religionsaktivist mischt sich in den österreichischen Präsidentschaftswahlkampf ein”, griff Strache den IGGiÖ-Präsidenten Olgun weiter an. “Vielen Dank für diese Demaskierung. Wir brauchen in Österreich keine trojanischen Pferde der türkischen Politik, wir brauchen vielmehr einen breiten Zusammenhalt in der Bevölkerung gegen Extremismen jeder Art.”

“So wahr mir Gott helfe”: FPÖ-Chef verteidigt Hofer

Hofer instrumentalisiere nicht Gott, sondern bekenne sich nur zu seinen persönlichen Werten, nahm Strache gleichzeitig seinen Kandidaten für die Hofburg in Schutz. Den Satz “So wahr mir Gott helfe” als politische Instrumentalisierung zu lesen, sei ein gutes Beispiel für die Richtigkeit des Spruchs: “Wie der Schelm denkt, so ist er.”

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(apa/red)

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