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Krank im Urlaub – Vorsicht bei Medikamenten im Gepäck

Benötigt man verschreibungspflichtige Medikamente, sollte man das ärztliche Attest mitführen.
Benötigt man verschreibungspflichtige Medikamente, sollte man das ärztliche Attest mitführen. ©Bilderbox/Symbolbild
Mit Ende Jänner hat die EU die Regeln für Flüssigkeiten im Handgepäck teilweise gelockert. So dürfen Passagiere Flüssigkeiten, die sie an Flughäfen außerhalb der EU gekauft haben, beim Umsteigen innerhalb der EU an Bord mitnehmen – vorausgesetzt, die Einkäufe stecken in versiegelten Plastikbeuteln. Anders ist dies bei Medikamenten.

Unverändert sind jedoch die Bestimmungen hinsichtlich der Mitnahme von Medikamenten: “Verschreibungspflichtige Medikamente dürfen ins Handgepäck. Jedoch ist es empfehlenswert, ein ärztliches Attest bei sich zu haben”, sagt ÖAMTC-Touristikerin Dagmar Riedl.

Ärztliches Attest mitnehmen

Bei den Sicherheitskontrollen oder beim Zoll bestätigt das Attest die Notwendigkeit der Medikamente und führt an, welche Menge für die Dauer der Reise benötigt wird. Zusätzlich sollte eine Reserve an Medikamenten mitgenommen werden – falls der Flug Verspätung hat oder man ungeplant zwischenlanden muss. Eine Vorlage für ein solches Medikamentenformular in vier Sprachen (deutsch, englisch, französisch und spanisch) ist im ÖAMTC Reise-Infoservice zum Download erhältlich, zu finden unter www.oeamtc.at/reise/fliegen. Es muss vom Arzt ausgefüllt und unterschrieben werden.

Krank im Urlaub: Finanzielles Desaster

“Vor Reiseantritt sollte unbedingt der Versicherungsschutz überprüft werden”, empfiehlt die Expertin. “Denn ein Unfall oder eine Krankheit im Urlaub kann teuer werden. Die e-card ist in vielen Urlaubsregionen aufgrund teurer Privatärzte und -kliniken oft wertlos, denn diese rechnen nicht mit Sozialversicherungen ab.” Eine Operation nach einem Unfall im Ausland und/oder ein Kranken-Rückholung in ein österreichisches Spital sind nie durch die e-card gedeckt. Die Kosten hierfür belaufen sich in Europa rasch auf mehrere zehntausend Euro. Durch den ÖAMTC Schutzbrief ist man auf Reisen in ganz Europa optimal abgesichert, der Weltreise-Krankenschutz ergänzt ihn weltweit.

“Notfallausweis” für den Ernstfall vor Ort

“Um im Notfall rasch Informationen zur Hand zu haben, bewahrt man wichtige Daten am besten getrennt von übrigen Dokumenten auf”, so ein weiterer Hinweis der ÖAMTC-Touristikerin. Passnummer (ausgestellt von / am / gültig bis), Reiseversicherungsschutz und Kontaktdaten der im Notfall zu verständigenden Personen sind hilfreich. Personen mit Vorerkrankung sollten außerdem Informationen über die Krankheit und die notwendige Behandlung angeben.

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