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Kosovo-Kontaktgruppe tagte in Wien

Kosovo-Kontaktgruppe (USA, Russland, Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Italien) hat in der deutschen Botschaft in Wien in einer mehrstündigen Sitzung über die Zukunft von Kosovo beraten.

An dem Treffen nahmen nach Angaben der Botschaft neben dem UNO-Beauftragten für die Verhandlungen über den künftigen Status der Provinz, Martti Ahtisaari, und seinem Stellvertreter, dem früheren Generalsekretär im österreichischen Außenministerium, Albert Rohan, auch der Leiter der UNO-Verwaltung im Kosovo (UNMIK), Sören Jessen-Petersen, sowie Repräsentanten der in der Kontaktgruppe vertretenen Länder teil.

Rohan wollte auf Anfrage der APA keine Stellungnahme zu der Sitzung abgeben. Es habe sich um ein „reguläres Treffen“ gehandelt, erklärte er. Von Seiten der deutschen Botschaft wurde von einer „geschlossenen Veranstaltung“ gesprochen, für die man „den Raum gestellt“ habe. Inhaltlich könne man keine Aussagen treffen. Auch die Sprecherin des Teams des UNO-Chefverhandlers Ahtisaari, Hua Jiang, wollte sich diesbezüglich gegenüber der APA nicht im Detail äußern. Bei dem Treffen am Montag waren auch Vertreter Österreichs namens der EU-Ratspräsidentschaft zugegen.

Das nächste Treffen der Kontaktgruppe soll nach Angaben der serbisch-montenegrinischen Nachrichtenagentur Tanjug am 31. Jänner in London auf Außenminister-Ebene stattfinden. Die Agentur hatte am Wochenende berichtet, dass im Rahmen der Wiener Sitzung über die Lage im Kosovo und weitere Schritte im Prozess der Festlegung des künftigen Status der seit 1999 von der UNO verwalteten Provinz beraten werden sollte. Ahtisaari werde die Vertreter der Kosovo-Kontaktgruppe über die bisherigen Konsultationen mit den beteiligten Parteien und die weiteren geplanten Schritte unterrichten.

Auch werde er seine Gesprächspartner über die Arbeit des für die Kosovo-Gespräche eingerichteten UNO-Büros in Wien informieren, das am 9. Jänner seine Arbeit aufgenommen hat. Das erste direkte Treffen zwischen Vertretern Belgrads und Pristinas ist für den 25. Jänner in Wien geplant.

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