Die Ermittler haben zwar noch keine Spur, gehen aber davon aus, dass es sich um drei Täter handelte. Zwei räumten den Juwelier Kornmesser aus, ein Dritter stand auf der gegenüberliegenden Straßenseite und passte auf. Die Räuber waren per Funk verbunden, auf den Fahndungsfotos sind schwarze Headsets in den Ohren der Männer erkennbar.
Juwelier Kornmesser mitten am Tag überfallen
Am Mittwoch betraten um 11.48 Uhr zwei Männer das Geschäft am Graben und ließen sich zunächst einige Schmuckstücke in den Vitrinen zeigen. Plötzlich zogen die beiden Täter Pistolen und gingen auf den 19-jährigen Neffen von Geschäftsinhaber Günther Kornmesser los. Sie schlugen den jungen Mann mit einer Pistole nieder und schleiften ihn dann in ein Hinterzimmer, wo ihn einer der Täter zwang, den Tresor zu öffnen.
In der Zwischenzeit zerschlug der zweite Täter die Vitrinen und entnahm den Schmuck. Bevor die Männer flüchteten, fesselten sie den 19-Jährigen mit einem Laptop-Kabel.
Dritter Täter in Kornmesser-Überfall involviert
Eine Videokamera hat einen dritten Täter gefilmt, der sich auf der Straßenseite vis a vis befunden hatte, sagte Polizeisprecherin Adina Mircioane. Die Bilder seien nur von schlechter Qualität und völlig überbelichtet. Es sei nur zu erkennen, dass der Mann einen hellen Hut trug.
Mehr Hoffnung legt die Wiener Polizei in die Veröffentlichung der Fahndungsfotos nach dem Kornmesser-Überfall auf den Infoscreens in ÖBB-Bahnhöfen.
(apa/red)