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Köln fiebert Bayern-Besuch entgegen

Trainer Stöger freut sich auf "ekelhaftes Spiel"
Trainer Stöger freut sich auf "ekelhaftes Spiel"
Auf Trainer Peter Stöger und seinen 1. FC Köln wartet am Samstag (15.30 Uhr) in der Fußball-Bundesliga eine ganz besondere Aufgabe. Meister und Tabellenführer Bayern München ist beim Aufsteiger zu Gast. "Wir freuen uns auf den nächsten Höhepunkt in dieser Saison", brachte der Wiener die allgemeine Vorfreude in Köln auf das Gastspiel von David Alaba und Co. auf den Punkt.


Eine kleine Stichelei in Richtung des amtierenden Double-Gewinners konnte sich Stöger nicht verkneifen. “Ich freue mich auf ein ekelhaftes Spiel”, scherzte Stöger in Anspielung auf bajuwarische Äußerungen über die “eklige Spielweise” der Defensiv-Künstler aus Köln. Der Aufsteiger hat beim 0:1 am Mittwoch in Hannover in der 5. Runde das erste Gegentor hinnehmen müssen.

Außer “seelischen Schmerzen” habe man von der Niederlage “nichts mitgebracht”, ergänzte Stöger. Der 48-Jährige deutete an, dass man auch gegen die Münchner sicher nicht auf Gedeih und Verderb stürmen werde. “Eines kann ich sagen: Ganz vorne pressen werden wir nicht.” Ausbaufähig sei natürlich die Offensivausbeute mit bisher zwei Toren. Stöger: “Wir müssen daran arbeiten, zu noch mehr Chancen zu kommen und dann das ein oder andere Tor auch machen, sonst wird es schwer.”

Die Bayern streben nach zwei Unentschieden gegen Schalke und den HSV den ersten Auswärtssieg an. “Das ist nicht unser Anspruch”, meinte Sportvorstand Matthias Sammer zu den vier verschenkten Punkten.

Das Revierderby zwischen Schalke und Dortmund wird unterdessen zum Verletzten-Gipfel. Wenn sich die Erzrivalen zum insgesamt 167. Mal duellieren, werden voraussichtlich mehr als ein Dutzend Profis fehlen. U.a. sind bei den Schalkern Felipe Santana, Benedikt Höwedes, Sead Kolasinac, Julian Draxler (gesperrt) und Jefferson Farfan nicht dabei. Dortmund reist u.a. ohne Jakub Blaszczykowski, Ilkay Gündogan, Sebastian Kehl, Henrikh Mkhitaryan, Marco Reus und Nuri Sahin an.

Doch auch der hohe Krankenstand und der nur mäßige Saisonstart beider Teams schmälert die Attraktivität des Bundesliga-Dauerbrenners nach Meinung von Schalkes Sportvorstand Horst Heldt nicht: “Was Atmosphäre, Renommee und mediale Begleitung betrifft, ist es das größte Derby in Deutschland und gehört zu den Top drei in Europa.”

Vizemeister Dortmund liegt nach zuletzt zwei sieglosen Spielen nur auf Platz acht, Schalke findet sich mit zwei Punkten weniger gar nur auf dem 13. Rang wieder. Angesichts dieser Konstellation erwartet der Dortmunder Mats Hummels ein umkämpftes Match: “Das Ding wird prickeln.”

Bei Schalke könnte Dennis Aogo vom defensiven Mittelfeld auf die Linksverteidiger-Position zurückrücken und dadurch ÖFB-Kapitän Christian Fuchs auf die Bank verdrängen. “Ein Derbysieg kann eine Lawine auslösen”, hoffte Aogo auf die Trendwende.

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