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Koalition in Wien kriselt: Häupl hat Akkilic "nicht gekauft"

Michael Häupl wehrt sich gegen Vorwürfe in der Causa Akkilic.
Michael Häupl wehrt sich gegen Vorwürfe in der Causa Akkilic. ©APA/Sujet
In der aktuell angespannten Situation der Wiener Koaltion meldet sich Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) erneut zur Wort. Er bestreitet, den Grün-Abgeordneten Senol Akkilic abgeworben zu haben, um eine Wahlrechtsreform gegen die SPÖ zu verhindern.
Häupl bietet Gespräche an
Akkilic wechselte

“Akkilic ist nicht gekauft worden”, erklärte der Bürgermeister am Montagabend in “Wien Heute”. Auf ihn zu verzichten wäre aus Häupls Sicht aber “vielleicht ein bissl zu viel des Altruismus” gewesen.

Es sei nicht so, dass die SPÖ Mitglieder anderer Parteien abwerben, aber: “Wenn jemand zu uns kommen will, nehmen wir ihn auf.” Fix ist eine Kandidatur von Akkilic für seine neue Partei zwar noch nicht, der Bürgermeister würde sie aber für gut halten. Denn Akkilic könne bestimmte Qualitäten im Integrationsbereich, die bei der SPÖ benötigt würden, ausfüllen.

Wahlrecht: Häupl zu Kompromiss bereit

Häupl erneuerte sein Angebot, gemeinsam mit den Grünen zu einem Kompromiss in Sachen Wahlrecht zu kommen. Seiner Ansicht nach wäre das bei den Grünen auch der Wunsch von Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou gewesen – “aber offensichtlich nicht von allen”.

Der Bürgermeister will die Koalition auch bis zum Oktober fortsetzen. Gleichzeitig schloss er aber eine Vorverlegung der Wahl auf entsprechende Fragen nicht explizit aus. Mehr als ein “Mein Wunsch ist es nicht” gab es von Häupl dazu nicht zu hören.

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(APA/Red.)

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