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Knapp sieben Millionen Euro bei "Licht ins Dunkel" gespendet

Die Spendenaktion "Licht ins Dunkel" war erneut ein voller Erfolg.
Die Spendenaktion "Licht ins Dunkel" war erneut ein voller Erfolg. ©APA/BKAAndy Wenzel
Die Österreicher haben auch zu Weihnachten 2016 hohe Summen für Menschen in Not gespendet. "Österreich zeigt dort immer sein bestes Gesicht, denn es zeigt, wie hilfsbereit die Menschen in unserem Land sind", sagte Bundeskanzler Christian Kern.

Bei der 44. Spendenaktion “Licht ins Dunkel” sind 6,860.981,88 Euro Spenden gesammelt worden. Mit Unterstützung zahlreicher Prominenter und Soldaten des Bundesheeres wurden am Heiligen Abend im ORF an den Spendentelefonen die Beiträge für Menschen in Not entgegengenommen.

Bei einer 120-Stunden-Wunschmusiksendung haben die Ö3-Hörerinnen und -Hörer Musikwünsche bestellt und dabei 1,9 Mio. Euro für den “Licht ins Dunkel”-Soforthilfefonds gespendet. Dazu kommt das bisherige Ergebnis der Ö3-Wundertütenaktion mit 507.366 Euro, insgesamt wurden somit 2,4 Mio. Euro für Familien in Not in Österreich gespendet.

Kardinal Schönborn erinnert an die Weihnachtsgeschichte

Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) sagte im Spendenstudio, “Österreich zeigt dort immer sein bestes Gesicht, denn es zeigt, wie hilfsbereit die Menschen in unserem Land sind”. Über die Videoplattform Greezly, wo man sich gegen eine Spende für “Licht ins Dunkel” auf www.spendelicht.at Grußbotschaften von Prominenten wünschen kann, kann man sich auch eine persönliche Videobotschaft vom Bundeskanzler bestellen.

Kardinal Christoph Schönborn erinnerte an die Botschaft von Weihnachten: “Gott ist Mensch geworden. Und er hat nicht einen Palast gewählt, er hat einen Stall gewählt. Und seine ersten Besuche waren nicht Fürsten oder Herrscher, sondern waren arme Hirten.” Gott habe damit die Niedrigen nach oben gehoben und den Großen gesagt, nehmt euch nicht so wichtig. Beide seien aufgefordert, einander zu achten und aufeinander zuzugehen.

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz und Sissy Mayerhoffer, Leiterin des ORF-Humanitarian Broadcasting, waren ebenfalls zu Gast. Wrabetz unterstrich die “gute und lange Zusammenarbeit mit den Partnerorganisationen, die sicherstellen, dass das Geld tatsächlich so verwendet wird, wie es sich die Spender wünschen.” Im Vorjahr konnten mit Hilfe der Spenden 439 Sozial- und Behindertenprojekte in ganz Österreich unterstützt werden, womit 120.000 Menschen erreicht wurden, wie “Licht ins Dunkel”-Geschäftsführerin Eva Radinger vorrechnete. Der “Licht ins Dunkel”-Soforthilfefonds hat mehr als 5.000 Familien und über 16.000 Kindern in Österreich geholfen.

Das sagten Österreichs Spitzenpolitiker zu Weihnachten

Neben Kanzler Kern waren auch andere Politiker dabei. Vizekanzler Reinhold Mitterlehner (ÖVP) stattete dem ORF-Landesstudio in Oberösterreich einen Besuch ab und übermittelte seine persönliche Weihnachtsbotschaft: “Ich wünsche mir ein Miteinander im nächsten Jahr, etwas differenzierter im Umgang, und alles Gute für alle Österreicherinnen und Österreicher.” FPÖ-Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache dankte den Menschen, “die im Krankenhaus, im Pflegeheim, in vielen sozialen Bereichen, Großartiges für die Allgemeinheit leisten.” Eva Glawischnig, Klubobfrau der Grünen, meinte “jetzt haben die Menschen in Österreich auch einmal das Recht darauf, von der Politik nicht belästigt zu werden und ein paar Tage Ruhe zu haben und ein bisschen zu sich zu kommen”. NEOs-Vorsitzender Matthias Strolz hofft auf “Ruhe und Frieden”. Robert Lugar, Klubobmann vom Team Stronach, hofft auf eine Ende des Kriegs in Syrien.

Auch Repräsentanten der Weltreligionen in Österreich, Vertreter aus Kultur, Wirtschaft und Sport, Sponsoren, zahlreiche Prominente und Soldaten des Österreichischen Bundesheeres kamen für die gute Sache zusammen und wirkten an den Spendentelefonen und in der Sendung mit. Unter der kostenlosen A1-Spendentelefonnummer 0800 664 24 12 sowie im Internet unter http://lichtinsdunkel.ORF.at kann weiter gespendet werden.

(APA, Red.)

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