“Der Fahndungsdruck ist der Frau zu groß geworden”, sagte Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Deshalb meldete sich die Frau erst telefonisch bei der Polizei und stellte sich danach freiwillig.
Frau brachte Kind nicht mehr zurück
Am 2. November 2014 hatte die Frau das dreijährige Kind nach einem Besuch nicht dem Vater zurückgebracht, dem vom zuständigen Gericht das vorläufige Sorgerecht zugesprochen worden war. Der Mann erstattete daraufhin Anzeige wegen Kindesentziehung gegen die Mutter, die in der Folge per Festnahmeanordnung gesucht wurde.
Ermittler wurden auf Frau aufmerksam
Fahnder des Landeskriminalamts Wien und des Bundeskriminalamts kamen der Frau schließlich auf die Spur. Davon wurde die 45-Jährige auch von Bekannten unterrichtet, die ihr von Befragungen durch die Ermittler erzählten. Dies führte schließlich dazu, dass sich die Mutter zur Aufgabe entschloss. Zuvor lebte sie erst einen Monat lang in Wien, dann über vier Monate bei einem Bekannten in Polen und zuletzt war sie mit ihrer Tochter in der Steiermark, wie sie gegenüber den Beamten gestand.
Mädchen ist wohlauf
Am Donnerstag, dem 30. April gegen 22.00 Uhr, stellte sie sich dann schließlich und rechtfertigte die Kindesentziehung damit, “dass es ihrer Tochter bei ihr besser gehen würde”, wie Maierhofer berichtete. Das kleine Mädchen war laut Polizei jedenfalls wohlauf und freute sich, den Vater endlich wieder zu sehen. Die Mutter des Kindes wurde auf freiem Fuß angezeigt.
(APA/Red.)