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Kinderbuch-Klassiker kommt nach Wien: Das kleine Ich bin ich im Wien Museum

Im Wien Museum startet am 6. November die Ausstellung "Ich bin ich".
Im Wien Museum startet am 6. November die Ausstellung "Ich bin ich". ©Verlag Jungbrunnen/Josef Hechenegger (Private Leihgabe)
Eines der bekanntesten Kinderbücher - "Das kleine Ich bin ich" - kommt nach Wien: Eine Ausstellung im Wien Museum erweist den Schöpferinnen Mira Lobe und Susi Weigel ab 6. November seine Referenz.

Generationen von Vorlesern und Lesern kennen die von Mira Lobe (1913-1995) und Susi Weigel (1914-1990) erschaffenen Heldinnen und Helden. Nicht nur das sich selbst findende Ich bin ich (erschienen 1972) gehört zum Jugendbuchkanon, auch Klassiker wie “Bimbulli” (1964), die “Omama im Apfelbaum” (1965) oder “Die Geggis” (1985) werden noch immer gerne gekauft.

45 Bücher und zahlreiche Fortsetzungsgeschichten sind aus der Zusammenarbeit der beiden Frauen entstanden. Insgesamt veröffentlichten sie rund 100 Bücher, die auch in zahlreiche andere Sprachen übersetzt wurden.

“Ich bin ich”-Ausstellung im Wien Museum

Die Ausstellung im Wien Museum kann von 6. November 2014 bis 1. März 2015 besucht werden. In der Ausstellung im Wien Museum wird der oft akribische Arbeitsprozess dokumentiert. Hilfreich ist dabei der Umstand, dass die Autorin und die Illustratorin meist räumlich getrennt waren. Susi Weigel übersiedelte in den 1950er Jahren mit ihrem zweiten Mann nach Vorarlberg. Entwürfe der gemeinsamen Bücher wurden oft brieflich hin und her geschickt. Damit wird auch der Weg vom Konzept zum vollendeten Werk nachvollziehbar.

Die Schau wurde von den Kuratoren Lisa Noggler-Gürtler, Georg Huemer und Ernst Seibert in unterschiedliche Themenbereiche gegliedert. Sie umreißt neben dem Entstehungsprozess auch pädagogische Aspekte des Werks, wobei hervorgehoben wird, dass banale Pädagogisierungen eben genau nicht stattfinden. Zu oft überschreiten die kindlichen Hauptfiguren Grenzen und Verbote.

Kinder bei Ausstellung willkommen

Kinder sind bei “Ich bin ich” übrigens willkommen. “Diese Ausstellung ist ein ziemliches Experiment. Sie soll Kinder genauso interessieren wie Erwachsene”, sagte Museumsdirektor Wolfgang Kos am Mittwoch bei der Präsentation. Eigene Bereiche seien nur für die jüngsten Besucher gedacht: “Es ist die erste Ausstellung, bei der man schaukeln darf.” Und noch etwas ist erlaubt: Das Berühren und Benutzen von Exponaten – sprich: von Büchern. Diese baumeln an Schnüren von der Decke und können gleich an Ort und Stelle durchschmökert bzw. gelesen werden.

Eines darf man sogar mitnehmen: “Willi Millimandl und der Riese Bumbum” wurde wieder aufgelegt und wird im Wien Museum verteilt. Sponsor dieser Gratisbuch-Aktion ist die Arbeiterkammer.

(APA/Red)

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