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Kinder am Pranger: So genial kontert Klenk die FPÖ

Links die Liste der FPÖ, recht die von Florian Klenk.
Links die Liste der FPÖ, recht die von Florian Klenk. ©Twitter
Die FPÖ veröffentlichte eine Liste von Vorschulkindern mit Migrationshintergrund, der Aufschrei in der Öffentlichkeit erfolgte prompt. Nun hat sich auf Falter-Chefredakteur Florian Klenk dazu gemeldet und führt die FPÖ in einem Twitter-Posting vor.

Anfang September sorgte ein Twitter-Posting der FPÖ Vomp für Aufregung. Die Freiheitlichen veröffentlichten eine Liste mit den Namen von Vorschulkindern, die auf einen Migrationshintergrund schließen lassen. Die Tiroler Blauen wollten damit auf den Ausländeranteil an Österreichs Schulen aufmerksam machen.

Das Posting wurde schnell gelöscht, Twitter-User Michael Mingler hielt es aber in einem eigenen Posting fest und schreibt dazu: “Unfassbarer Eklat einer FPÖ Ortsgruppe. Die FPÖ Vomp veröffentlicht Listen nicht autochthoner Vorschulkinder. #wtf #intirol”. Auch andere User empörten sich über die Zurschaustellung von Kindern:

“Skandal, dass Ihnen und Ihrer “Partei” jede Menschlichkeit fehlt und Sie dafür noch Stimmen bekommen. Abstoßend und widerlich!”

oder

“Namen sagen halt nix darüber aus wie lang oder in der wievielten Generation hier schon gelebt wird #shame”.

“Inhaltlich richtig”

Der Tiroler FPÖ-Chef Markus Abzweger verteidigt jedoch voll und ganz den Inhalt hinter dem Posting, lediglich Verletzungen gegen den Datenschutz hätten zur Löschung des Posts geführt.

Falter-Chefredakteur Florian Klenk führte die Tiroler FPÖ hingegen auf seine eigene Weise vor. Er veröffentlichte auf Twitter ebenfalls eine Liste mit auf den ersten Blick nicht österreichisch klingenden Namen. Dabei handelt es sich jedoch durchweg um die Namen prominenter FPÖ-Mitglieder. Darunter die Nationalratsabgeordnete Dagmar Belakowitsch, Landtagsabgeordneter Alexander Pawkowicz und der freiheitliche EU-Abgeordnete Harald Vilimsky.

(red)

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