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Kern zur Dirty Campaigning-Affäre: "Größter politischer Skandal der Zweiten Republik"

Bundeskanzler Kern äußerte sich zur Dirty Campaigning-Affäre.
Bundeskanzler Kern äußerte sich zur Dirty Campaigning-Affäre. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Die Schlammschlacht rund um die Dirty Campaigning-Affäre geht weiter. Bundeskanzler Christian Kern ortet den "größten politischen Skandal der Zweiten Republik".

Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) ortet in der Dirty Campaigning-Affäre den “größten politischen Skandal der Zweiten Republik”: “Ich bin in tiefer Sorge über diese Vorgänge, das ist demokratiezersetzend”, erklärte er im “Standard”-Interview. In einer “profil”-Umfrage attestieren die Befragten indes der SPÖ, dass sie den untergriffigsten Wahlkampf führt. SPÖ-Chef Kern betonte im “Standard”, dass die rote Wahlkampagne “systematisch” unterwandert worden und der Schaden immens sei. “Da zeichnet sich der größte politische Skandal der Zweiten Republik ab”, so der Kanzler.

Matznetter und Köstinger für Abrüstung der Worte

Nach der Schlammschlacht in den vergangenen Tagen saßen am Freitagabend ÖVP-Generalsekretärin Elisabeth Köstinger und der neue SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christoph Matznetter gemeinsam im “ZiB2”-Studio. Einig war man sich dabei nur, dass die Sachverhalte aufgeklärt werden müssen und es eine Abrüstung der Worte brauche. Auf die Frage, ob sie sich trotz der Vorfälle eine neue Koalition von SPÖ und ÖVP vorstellen können, meinte Matznetter, dies sei “nicht undenkbar”; Köstinger verwies darauf, dass nun der Wähler am Wort sei und man danach mit allen sprechen werde. Austauschen können sich die beiden Noch-Koalitionspartner schon morgen, Sonntagabend, denn da gibt es ein persönliches Aufeinandertreffen der Parteichefs Kern und Sebastian Kurz (ÖVP) beim TV-Duell auf Puls 4.

SPÖ führt schmutzigsten Wahlkampf

In einer aktuellen Umfrage des Nachrichtenmagazins “profil” (Montag-Ausgabe) finden indes 25 Prozent der Befragten, dass von allen Parteien die SPÖ den schmutzigsten Wahlkampf führt, 19 Prozent sagen das von der FPÖ. 18 Prozent sind der Ansicht, dass kein Unterschied besteht, sie halten alle Parteien für gleich untergriffig. 14 Prozent sind der Meinung, dass die ÖVP den schmutzigsten Wahlkampf führt. Befragt wurden 500 Personen, die Schwankungsbreite beträgt +/- 4,4 Prozentpunkte.

APA/Red.

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