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Keine 2.500 Euro-Pension für Papst

Der Vatikan hat Berichte italienischer Medien dementiert, dass Papst Benedikt XVI. künftig eine Pension von 2.500 Euro erhalte. Diese Nachricht beruhe auf der Vermutung, Benedikt XVI. werde als ehemaliger Bischof von Rom anderen italienischen Bischöfen gleichgestellt; dies habe mit der Situation des Papstes "nicht das Geringste zu tun", sagte der stellvertretende Vatikansprecher Ciro Benedettini.


Er sprach demnach von einer “lächerlichen” Annahme. “Es gibt keinen Zweifel, dass der Vatikan sich um den Papst kümmert”, betonte Benedettini. In welcher Form jedoch der Unterhalt gewährt werde, sei neben vielen anderen Einzelfragen noch zu klären. Fest stehe, dass Benedikt XVI. eine Versorgung erhalten werde. In dieser präzedenzlosen Situation gebe es aber “keine Grundlage, auf die man sich stützen kann”. Im Übrigen beziehe Benedikt XVI. Tantiemen und Verkaufserlöse aus seinen Büchern, so der Sprecher laut Kathpress.

Anders gelagert sei der Fall bei den Haushälterinnen des Papstes. Die vier Frauen der Gemeinschaft “Memores Domini” seien Angestellte des Heiligen Stuhls und damit über die Güterverwaltung des Apostolischen Stuhls (APSA) sozial abgesichert, sagte Benedettini.

Benedikt XVI. wird am 28. Februar um 20.00 Uhr seine Wohnung im Apostolischen Palast verlassen müssen, in dem er seit April 2005 lebt. Danach wird er in die päpstliche Residenz nach Castel Gandolfo, 30 Kilometer südlich von Rom, umziehen und dann im Frauenkloster “Mater Ecclesiae” im Vatikan leben. Ratzinger werde weiterhin mit seinem Privatsekretär Georg Gänswein und den Schwestern der katholischen Laienvereinigung zusammenwohnen, die schon bisher den Haushalt Benedikts im Apostolischen Palast betreuten. Der Papst wird auch nach seinem Rücktritt den Namen Benedikt XVI. behalten.

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