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Katerstimmung nach Finalniederlage in Salzburg

Der heimische Meister-Pokal war kaum ein Trost
Der heimische Meister-Pokal war kaum ein Trost
Den österreichischen Meisterpokal kommt in den Trophäenschrank, aber trotzdem steht Red Bull Salzburg nach dem EBEL-Finale mit leeren Händen da. Die Salzburger verloren am Sonntag den dramatischen Liga-Showdown gegen Außenseiter Bozen, weshalb sich die Freude über den überreichten Pokal für den bereits zuvor fixierten Meistertitel in Grenzen hielt.


Zu groß war die Enttäuschung nach dem in der Verlängerung 2:3 verlorenen Entscheidungsspiel gegen den Liganeuling aus Südtirol. “Natürlich wissen wir das zu schätzen, aber in der Stunde der Niederlage ist einem da nicht zum Feiern zumute, schließlich wollten wir die Erste Bank Eishockey Liga gewinnen”, brachte Matthias Trattnig die Stimmungslage auf den Punkt und bemerkte, dass man sich vielleicht in drei Monaten über den Meistertitel freuen werde.

Die Meisterfeier in der Salzburger Innenstadt, die nur beim Gewinn des EBEL-Titels stattgefunden hätte, wurde übrigens abgesagt. Das Frusterlebnis hatten sich die Salzburger aber selbst zuzuschreiben, hatten sie das erlösende Tor doch mehrfach auf dem Schläger gehabt. “Wenn man es nicht schießt, dann schießen es die anderen”, meinte Trattnig lapidar. Trattnig verzichtet wie andere Nationalteamspieler aus Salzburg auf die B-WM in Südkorea. Andreas Kristler ist für das Turnier hingegen wegen einer im Finale erlittenen Schulterblessur fraglich.

Auch “Bullen”-Coach Don Jackson war natürlich enttäuscht, der Auftritt seiner Mannschaft im Finale und in der gesamten Saison stellte den Neotrainer aber zufrieden. “Wirklich schade, der Sieg war zum Greifen nahe. Die Jungs waren sehr gut vorbereitet und bereit, aber auch Bozen hat einen tollen Job gemacht, da kann ich nur gratulieren”, meinte Jackson. Für die kommende Saison, in der die neue Champions League ganz oben auf seiner Prioritätenliste steht, kann er auf den Großteil des aktuellen Kaders bauen. Lediglich die Zukunft von Mark Cullen und Joe Motzko sowie von Andreas Nödl, der es eventuell noch einmal in Nordamerika probieren will, ist offen.

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