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Kastelruther Spatzen schlagen zurück

Die Spatzen lassen die Anschuldigungen nicht auf sich sitzen.
Die Spatzen lassen die Anschuldigungen nicht auf sich sitzen. ©Universal Music
Ex-Produzent Walter Widemair ließ gestern in der Bild aufhorchen. Er beschuldigte die Kastelruther Spatzen, auf keiner CD einen Ton selbst gespielt zu haben, nur der Gesang sei echt gewesen. Nun wehren sich Spatzen über Facebook.
Kastelruther Spatzen als "Milli Vanilli der Volksmusik"

Bereits gestern veröffentlichten die Kastelruther Spatzen eine Stellungnahme auf ihrer Facebook-Seite. “Es wurde mit Tontechnikern und Arrangeuren gearbeitet und wie bei allen professionellen Produktionen wurden auch Studiomusiker eingesetzt. Das ist weltweit und über alle musikalischen Genres üblich und rechtfertigt auch den Beruf des Studiomusikers. Die mitwirkenden Musiker wurden immer im CD-Booklet veröffentlicht und sind dort nachzulesen. Es war immer Anspruch aller Beteiligten, die Lieder erstklassig zu produzieren und nicht zuletzt Walter Widemair hat das in seiner Funktion immer forciert.”

Auch wurde den ehemaligen Produzenten vorgeworfen, den Spatzen nur aus purem Eigeninteresse zur Promotion seines Buches schaden zu wollen. Schließlich habe er als Produzent früher stark von den Kastelruther Spatzen und deren CD profitiert.

Medienmanager: “Spatzenjudas” sei auf Geld aus

Heute legt der Medienmanager, Helmut W. Brossmann noch einen nach. Ein Auszug aus seinem Statement auf der Facebook-Seite: “Der nach fast dreißig Jahren sehr spät von der Moral geküsste „Spatzenjudas“ und frühere Koch Universal Mitarbeiter Walter Widemair ergießt sich in mentalen Presswehen und geistigen Blähungen derzeit in den Medien über die Gepflogenheiten bei Studioaufnahmen der Kastelruther Spatzen. Hierbei vergisst er offensichtlich, dass er es ganz persönlich und alleine war, der seit fast drei Jahrzehnten als Aufnahmeleiter, Komponist und Arrangeur im KOCH Studio Lienz in Osttirol für die Studioaufnahmen der Kastelruther Spatzen verantwortlich gezeichnet hat.” Es handle sich hier rein um gekränkte Eitelkeit und Geldmacherei.

Auch den Vorwurf, auf Konzerten nicht live zu Spielen, wollen die Spatzen so nicht gelten lassen. “Die Kastelruther Spatzen haben bei über 3.000 Konzerten einem Millionen-Publikum bewiesen, dass jeder Ton live gespielt wird und dass sie überdurchschnittliche Musiker sind, die ihren Beruf mit größtem Engagement ausüben”, so in der Aussendung vom Dienstag.

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