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Karlsmedaille an britischen Historiker Garton Ash

Der britische Historiker und Publizist Timothy Garton Ash erhält den Europäischen Medienpreis, die Karlsmedaille 2013. In seinen Veröffentlichungen werbe Garton Ash für ein vereintes Europa, begründete die Jury die Wahl. Er unterstreiche die historische Bedeutung der EU als politische, ökonomische und sicherheitspolitische Gemeinschaft, in der Menschen in Frieden und Freiheit leben können.


Der undotierte Preis wird in Anlehnung an den renommierten Karlspreis für den herausragenden Beitrag zur europäischen Integration im Bereich der Medien vergeben. Die Verleihung an Garton Ash findet am 2. Mai in Aachen statt. Im vergangenen Jahr hatte die Zeitung “Nowaja Gaseta” als eine der wenigen kremlkritischen und staatsfernen Medien in Moskau den Preis erhalten.

Garton Ash nutze seine Stellung als bekannter Historiker, die Notwendigkeit des vereinten Europas deutlich zu machen, sagte die Kuratoriumsvorsitzende Frauke Gerlach. Der britische Premier Cameron will den Verbleib der Briten in der EU mit einem Referendum bis zum Jahr 2017 infrage stellen. In einer Zeit voller Misstrauen gegenüber dem krisengeschüttelten Europa nutze Ash seine Bekanntheit und sein Renommee, um deutlich zu machen, “dass dies das beste Europa ist, das wir je hatten”, sagte Oberbürgermeister Marcel Philipp.

Garton Ash gilt als einer der besten Kenner der osteuropäischen Politik und Geschichte. Früher als andere soll er Trend und Tendenzwenden in der Ostpolitik vorausgeahnt und darüber geschrieben haben.

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