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Karl Wlascheks Stiftung hat Erhalt von historischem Erbe Wiens als Ziel

Unter anderem hat Karl Wlaschek das Grasser-Penthouse gekauft.
Unter anderem hat Karl Wlaschek das Grasser-Penthouse gekauft. ©APA
Seine Immobilien hat der kürzlich verstorbene Milliardär Karl Wlaschek in einer Stiftung gebündelt hinterlassen. Darin seien Medienberichten zufolge 255 Objekte enthalten, darunter acht Palais und zehn Prozent aller Gebäude in der Wiener Innenstadt. Wichtigste Aufgabe der Stiftung: Der Erhalt des historischen Erbes der Stadt Wien.
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Wlaschek habe den Erhalt des historischen Erbes seiner Geburtsstadt Wien als die wichtigste Aufgabe der Stiftung angesehen. schreibt das “WirtschaftsBlatt”. Das sei auch ausdrücklich in der Stiftungsurkunde der Karl-Wlaschek-Privatstiftung festgehalten: Die Vornahme von Ausschüttungen an Begünstigte sei nicht das primäre Ziel der Stiftung, heiße es dort. Wenn die Stiftung Immobilien verkaufe, “sind die Verkaufserlöse binnen drei Jahren wieder in Immobilien anzulegen”, und zwar in Wien, schreiben die Statuten fest. Die Immobilienunternehmen Amisola, Novoreal und Estrella gehören zu 100 Prozent der Privatstiftung. Sie sollen heuer rund 100 Millionen Euro in Immobilienprojekte investieren, wobei die Wohnprojekte am Rochusmarkt und in der Herrengasse mit insgesamt rund 30 Millionen Euro Volumen die größten Vorhaben seien, so die Zeitung.

Über den Beirat der Wlaschek-Stiftung

Wlascheks Witwe Friederike sitze gemeinsam mit Stefan Brezovich und Peter Scharinger, den Eigentümern der Maklerfirma Örag, in jenem Beirat der Karl-Wlaschek-Privatstiftung, “der volles Einsichtsrecht in alle Dokumente hat und bei jedem Geschäft über 25.000 Euro und jedem ImmobilienDeal das letzte Wort spricht. Dieser Beirat entscheidet zusammen mit dem vom ihm bestellten Stiftungsvorstand auch über die Begünstigten und Letztbegünstigten”, schreibt das “WirtschaftsBlatt”.

In acht Jahren kommt es zu einer Änderung

Der ursprünglich vierköpfige Beirat habe nun nur mehr drei Mitglieder, das müsse sich aber erst ändern, wenn Friederike in acht Jahren ihren 75er feiert. Laut Statuten sei ausdrücklich verboten, dass Begünstigte oder deren Angehörige in den Beirat kommen. Auch in den Stiftungsvorstand dürfen nach dem Tod des Stifters keine seiner Familienangehörigen aufgenommen werden, schreibt das “WirtschaftsBlatt”. Vorstandsmitglieder seien Albert Birkner, Günter Cerha und Cornelius Kodrnja. (APA)

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