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Kampusch-Entführer legte bei Freund Lebensbeichte ab

Kampusch- Entführer Wolfgang Priklopil hat seinem Freund Ernst H. kurz vor seinem Ableben seine Tat gestanden. Dies bestätigte der Anwalt von H., Man­fred Ainedter, am Montag.

Wolfgang Priklopil hatte 1998 die damals zehnjährige Kampusch auf dem Schulweg entführt und achteinhalb Jahre in einem Kellerverlies gefangen gehalten. Im August 2006 gelang ihr aus eigener Kraft die Flucht, ihr Entführer warf sich noch am selben Tag vor einen Zug.

Nach den Angaben von Ernst H. hatte Priklopil wenige Stunden vor seinem Selbstmord bei ihm eine Art “Lebensbeichte” abgelegt, in der er die Entführung gestand. Details wollte der Anwalt nicht bekanntgeben, sein Mandant habe aber den Suizid Priklopils nicht verhindern können.

Ernst H. war selbst vor einigen Tagen als möglicher Mittäter ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten, die den Fall nach Ermittlungspannen neu aufrollt. “Es besteht der Verdacht, dass er an der Entführung beteiligt war”, sagte der Erste Oberstaatsanwalt Thomas Mühlbacher vor etwa einer Woche der dpa. Der Anwalt von Ernst H. geht aber davon aus, dass das Verfahren eingestellt wird.

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