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Juniors punkten in St. Pölten

Die von Niko Kovac betreuten Jung-Bullen fuhren in St. Pölten ein schmeichelhaftes 2:2-Unentschieden ein. Rakic verwandelte in der 95. Minute einen Foulelfmeter zum Endstand.

St. Pölten ging gleich mit dem ersten Angriff in Führung: Georg Gravogl setzte sich an der Flanke durch und der ziemlich unbedrängte Robert Gruberbauer köpfte aus kurzer Distanz zum 1:0 ein. In der Folge diktierten die Niederösterreicher das Spiel, hatten wesentlich mehr Ballbesitz. Nach dem ersten ansehnlichen Konter kamen die Juniors zu ihrem ersten Eckball und prompt glich Stefan Schwab zum 1:1 aus.

St. Pölten drückte folglich etwas mehr aufs Tempo und kam durch Martin Dorner und Gravogl zu den nächsten Chancen. Danach setzte Schwab das nächste Salzburger Ausrufezeichen und prüfte St. Pöltens Keeper Vollnhofer mit einem Flachschuss (24.). Anschließend gewannen die Salzburger an Spielanteilen, allerdings ging St. Pölten erneut glücklich in Führung, nämlich aus einem (von Sebastian Radakovic) abgefälschten Schuss von Lukas Thürauer (31.). Juniors-Keeper David Schartner hatte nicht den Funken einer Chance – 2:1.

Bis zur Pause tat sich wenig bis gar nichts. Einzig Djordje Rakic konnte gegen die St. Pöltner Abwehr noch den ein oder anderen Nadelstich setzen, kam aber wie seine Kollegen zu keinem Torschuss mehr.

Nach der Pause brachte St. Pöltens Trainer Martin Scherb Stürmer Michael Wojtanowicz (für den es nach überstandener Muskelverletzung das Saisondebüt war) für Mössner, und Peter Brandl für Gravogl. Niko Kovac ersetzte den gelbbelasteten Dominik Hackinger durch Maximilian Karner. Wojtanowicz war es dann auch, der nach 20 lauen Minuten für das erste Highlight in der zweiten Hälfte sorgte und nach einem Zuspiel von Gruberbauer den Ball mit seinem starken Linken knapp über das Salzburger Tor jagte. Ein paar Minuten später setzte Gruberbauer selbst den nächsten Schuss drüber. Eine Viertelstunde vor Schluss schickte der umsichtige Schwab Christoph Kroepfl, doch Vollnhofer stürmte rechtzeitig heraus und schnappte sich den Ball.

Salzburg bemühte sich auch in den letzten Minuten redlich, Torchancen zu kreieren, doch brachte keine zustande. Bei einem Steilpass auf Ouedraogo war Vollnhofer erneut schneller und pflückte den Ball herunter. Danach prüfte Thürauer nach einem Querschläger noch einmal Keeper Schartner. Und als alle schon mit einem Sieg der St. Pöltner rechneten, foulte Balga in der Nachspielzeit Salzburgs Kroepfl im Strafraum und Rakic verwandelte in der 95. Minute den Elfmeter zum 2:2-Endstand. Ein etwas glücklicher Punkt für die Salzburger.

Martin Scherb (St. Pölten-Trainer): „Wir hätten unsere Chancen zum dritten Treffer nützen müssen, dann wäre uns das nicht passiert.“ Zur enttäuschenden Neuerwerbung Lukas Mössner: „Er braucht noch ein wenig Zeit, in unser Spiel rein zu finden.“

Niko Kovac (Juniors-Trainer): „Rein kombinatorisch waren wir die bessere Mannschaft und hätten sogar gewinnen können, aber wir haben gleich aus den ersten zwei großen Chancen Tore bekommen. Uns passieren da immer wieder die gleichen Fehler, aber wir sind ja in einem Lernprozess.“ Zum Elfer: „Mehr Körperkontakt kann es fast nicht geben. Wenn das nicht gepfiffen wird, brauchen wir nicht mehr spielen.“

SKN St. Pölten – Red Bull Juniors 2:2
Voith-Platz, 1.200 Zuschauer, SR Steuer

St. Pölten: Vollnhofer – Derin, Balga, Speiser, Unterhuber – Fallmann – Dorner (71. Ambichl), Thürauer, Gravogl (46. Brandl) – Mössner (46. Wojtanowicz), Gruberbauer

Red Bull Juniors: Schartner – Hackinger (46. Karner), Jovanovic, Pichler- Meilinger (76. Teigl), Stöger, Schwab, Radakovic, Holzmann (63. Ouedraogo) – Kroepfl, Rakic

Gelbe Karten: Mössner (37. Foul), Derin (47. Foul), Speiser (78. Foul), Wojtanowicz (84. Foul), Balga (94. Foul) bzw. Hackinger (15. Foul), Jovanovic (50. Foul), Stöger (57. Foul), Teigl (80. Foul)

Die Besten: Vollnhofer, Gruberbauer bzw. Pichler, Rakic

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