Der Sohn des langjährigen Formel-1-Piloten Jos Verstappen wird 2015 gemeinsam mit Daniil Kwjat das Toro-Rosso-Duo bilden. Für den Franzosen Jean-Eric Vergne ist demnach kein Platz mehr im Team.
“Habe bei Red Bull das beste Gefühl”
Nach Welt- und Europameistertiteln im Kartsport bestreitet Verstappen derzeit in der Formel-3-EM seine erste Saison im Formel-Rennsport. In der vergangenen Woche hat sich Verstappen nun mit Red Bull auf einen Vertrag geeinigt und damit für den vorläufigen Höhepunkt in seiner rasanten Karriere gesorgt.
Zahlreiche andere Teams wie Ferrari oder Mercedes sollen um die Dienste Verstappens gebuhlt haben. “Ich habe bei Red Bull das beste Gefühl und freue mich riesig, dass ich jetzt in der Formel 1 fahren darf”, meinte Verstappen am Montagabend. Die Tatsache, dass er zum jüngsten F1-Piloten aller Zeiten wird, sei ihm “egal”.
Lobeshymnen für Mega-Talent
Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko meinte über das Supertalent aus den Niederlanden: “Es war nicht schwer zu erkennen, welch außerordentliches Talent hier heranreift. Wir sind sehr stolz, dass er sich Red Bull angeschlossen hat.” Der Österreicher ist überzeugt, dass Verstappen den rasanten Aufstieg innerhalb weniger Monate vom Kart- ins Formel-1-Auto gut meistern wird.
“Max ist ein Pilot, den man sofort in die Formel 1 geben kann”, meinte Marko. Verstappen wird am kommenden Wochenende in Belgien den Formel-1-Grand-Prix live vor Ort mitverfolgen, dann folgt ein Show-Auftritt für Red Bull in Rotterdam. Nach dem Ende der Formel-3-Saison wird es dann laut Marko ein intensives Programm geben, um Verstappen den Feinschliff für die Königsklasse zu verpassen.
“Max wird einen 300-Kilometer-Test absolvieren und intensiv im Simulator arbeiten”, berichtete Marko. Verstappen wird Jaime Alguersuari als jüngsten F1-Piloten der Geschichte ablösen, der Spanier hatte 2009 mit 19 Jahren und 125 Tagen in Ungarn – ebenfalls für Toro Rosso – debütiert.
Führerschein hat der Neuzugang übrigens noch nicht – den gibt es in den Niederlanden erst ab 18 Jahren. Doch das ist kein Problem, würde ihm in der Formel 1 doch die Superlizenz des Internationalen Automobilverbandes Fia zum Start ausreichen.