Nur fünf Minuten vorher habe sich der 20-jährige Mustafa Hassan-Zadeh am Anschlagsort in Nizza befunden. Am Montag reiste der junge Mann aus Wien in die französische Hafenstadt, um dort eine Woche Urlaub zu verbringen. “Ich habe so viel Glück gehabt”, sagt er am Telefon zur APA am Freitag, einen Tag nachdem ein Mann mit einem Lkw in Nizza Dutzende Menschen tötete.
Wiener berichtet von Nacht in Nizza
“Musti”, wie ihn seine Freunde nennen, ließ noch in der Nacht über Facebook wissen, dass er “in Sicherheit” sei. Freitagmittag stand der junge Österreicher weiterhin unter dem Eindruck des schrecklichen auf der “Promenade des Anglais” Erlebten. Es sei “die Hölle los” gewesen, Menschen seien überfahren worden, andere um ihre Leben gerannt. Er selbst habe einer Mutter mit ihren Kindern, darunter ein Baby, ebenso wie älteren Damen geholfen, ins Zentrum zu kommen. Hotels hätten Platz geschaffen und Erwachsene ebenso wie Kinder versorgt.Der 20-Jährige berichtete zudem, dass Touristen aus dem Ausland die Stadt nach dem Anschlag verlassen wollten. “Sehr viele” würden aus Hotels auschecken, er selbst wolle allerdings noch bleiben.
(APA/Red)