Da war selbst die Polizei erstaunt: Trotz Schlechtwetters lieferten sich junge Raser in Wien private Autorennen. Bei einer großangelegten Schwerpunktaktion der Wiener Polizei in der Nacht auf Samstag wurden elf verdächtige Boliden aus der Schnellfahrer-Szene aus dem Verkehr gezogen und überprüft. Vier Fahrzeugen wurden wegen schwerster technischer Mängel die Kennzeichen abgenommen, drei jugendliche Lenker angezeigt.
Aufgrund der schlechten Witterungsbedingungen haben wir zunächst gar nicht erwartet, auf Roadrunner zu treffen, sagt Oberstleutnant Landau von der Wiener Polizei zur APA. Unterwegs waren die jugendlichen Raser hauptsächlich auf der Triesterstraße Richtung Vösendorf. Trotz schlechter Straßenverhältnisse bei feuchter Fahrbahn und Temperaturen nahe null Grad, haben die großteils sehr jungen Burschen ordentlich Gas gegeben.
Die Höchstgeschwindigkeit wurde teilweise sogar um bis zu 40 km/h überschritten. Den drei Jugendlichen droht der Führerscheinentzug. Insgesamt wurden 17 Organmandate eingehoben.