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Juncker erhielt Regionen-Preis des Landes NÖ

Luxemburgs Premierminister Jean-Claude Juncker ist am Dienstag zu einem Arbeitsgespräch mit Niederösterreichs Landeshauptmann Pröll zusammengetroffen, bei dem es um Zukunftsperspektiven für Europa ging: Pröll nannte dazu vor Journalisten die Neuordnung der EU-Förderkulisse (2014-2020) und die Donauraumstrategie. Im Anschluss wurde Juncker im Rahmen eines Festakts der "ERI Prix" verliehen.


Der “Preis für Europäische Regionale Integration” wird vom Land Niederösterreich und der Donau-Universität Krems an Personen vergeben, die sich um die Entwicklung der Regionen in Europa besondere Verdienste erworben haben. Bisher ausgezeichnet wurden Vaclav Klaus (2005), Mikulas Dzurinda (2007) und Edmund Stoiber (2009).

Pröll bezeichnete seinen Gast und persönlichen Freund als “ganz ganz großen Europäer” und betonte die Bedeutung, dass mit Juncker ein Vertreter eines kleinen Staates eine entscheidende Rolle spiele. 2001 habe sich Juncker selbst im Grenzraum kundig gemacht, welche Herausforderungen und Problemfelder die EU-Erweiterung (2004) bringen werde

Angesprochen auf die aktuelle Situation in Griechenland erneuerte der Eurogruppen-Chef seine Forderung, die Zeitachse für das Griechenland verordnete Reformprogramm zu erstrecken. Von einem Euro-Austritt halte er nichts, meinte aber, die Griechen müssten wissen, dass der EU-Hilfe eine Solidaritätsvorleistung gegenüber stehen müsse.

Pröll verwies auf die Vorteile durch das Zusammenwachsen in Europa. So hätten sich seit dem österreichischen EU-Beitritt 1995 die NÖ Exporte verdreifacht, die Wirtschaftsleistung sei um 70 Prozent gewachsen, und die Betriebsneugründungen stiegen um 75 Prozent. Ein Euro nach Brüssel bringe drei nach Niederösterreich zurück, 2011 seien das netto fast 500 Mio. Euro gewesen.

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