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Jugendvertreter mit Studie unzufrieden

Sie meinen, die Jugend sei sehr wohl politikinteressiert - es herrsche lediglich ein Mangel an Partizipationsmöglichkeiten.

Unzufrieden zeigten sich die Kinder- und Jugendsprecherin der SPÖ, Laura Rudas, und die Bundesjugendvertretung (BJV) mit den Ergebnisse der heute, Mittwoch, präsentierten Studie „Jugend und politische Orientierung“. Die Studie stellte ein zurückgehendes Politikinteresse von Jugendlichen in Österreich fest. Sowohl die BJV-Vorsitzende Dudu Kücükgöl als auch Rudas teilten per Aussendung mit, dass die Jugend sehr wohl politikinteressiert sei und machten das Kernproblem an den mangelnden Partizipationsmöglichkeiten fest.

„Das in der Studie gezeichnete Bild von der desinteressierten Jugend missfällt uns“, meinte Kücükgöl, „vor allem dann, wenn politisches Interesse ausschließlich an Parteipolitik festgemacht wird“. Sie stellt eher eine „PolitikERverdrossenheit denn eine Politikverdrossenheit“ fest. Handlungsbedarf bestehe für die klassischen Parteien, die Jugendliche „gerne links liegen lassen“.

Die Studie sage nichts über die tatsächlichen Lebenswelten junger Menschen aus, kommentierte die Nationalratsabgeordnete Rudas. Politisches Interesse sei sehr wohl vorhanden, und könne vor allem durch einen Ausbau der Mitbestimmungsrechte gesteigert werden. Der Auftraggeber der Studie, der Zweite Nationalratspräsident Michael Spindelegger (V), solle nicht die Politikverdrossenheit der jungen Menschen beklagen, sondern auf die Anliegen der jungen Menschen tatsächlich eingehen.

Die Bundesobfrau der Jungen ÖVP, Silvia Fuhrmann, warf Rudas vor, nicht gut informiert zu sein. Sonst wüsste die SPÖ-Nationalratsabgeordnete, dass Spindelegger mit Schüler- und Jugendorganisationen im Gespräch ist und auch Schülerfragestunden mit allen Regierungsmitgliedern initiiert hat.

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