Für Schlusslicht St. Pölten ist das Auswärtsduell beim WAC heute wohl die letzte Chance, das Ruder noch herumzureißen. Trainer Oliver Leder will einfach “Spannung reinbringen”.
SKN St. Pölten will in die Erfolgsspur finden
“Für uns ist das einfach die nächste Partie, in der wir den Weg zurück in die Erfolgsspur finden wollen, in der es wieder in 90 Minuten um drei Punkte geht. Nicht mehr und nicht weniger”, erklärte Lederer, dessen Team zuletzt sechs Niederlagen en suite anhäufte. “Dafür haben wir in der vergangenen Woche einmal mehr sehr hart und intensiv gearbeitet. Und dafür wollen wir uns endlich auch einmal belohnen.”
WAC will wichtige Punkte mitnehmen
Schließlich habe auch der Gegner “nicht überragend performt”, wie Lederer klarstellte. Vier Punkte aus den drei Spielen 2018, zuletzt eine 1:3-Heimniederlage gegen die Admira, stehen in der Wolfsberger Bilanz. “Die Leistung in der ersten Hälfte war eine Katastrophe”, stöhnte WAC-Trainer Heimo Pfeifenberger nach der jüngsten Schlappe am vergangenen Wochenende. Zumindest die Rückkehr des zuletzt angeschlagenen Abwehrchefs Nemanja Rnic darf Pfeifenberger optimistisch stimmen. Allerdings fehlt der gesperrte Mittelfeldmann Daniel Offenbacher.
Lederer jedenfalls ist auch als Psychologe gefragt. In einer Situation, in der der gesamte Verein nach dem Aus von Präsident Gottfried Tröstl und Sportdirektor Markus Schupp in den Seilen zu hängen scheint. “Wir versuchen, der Mannschaft den Rucksack, der relativ schwer zu sein scheint, abzunehmen”, betonte der 40-Jährige. “Sie sollen ganz fokussiert sein, aber ohne Stress.”