Im Wintersemester 2013/14 kamen 69 Prozent der ausländischen Studenten an öffentlichen Unis aus der EU. Die größte Gruppe sind Deutsche: Insgesamt kommen 9,7 Prozent aller Uni-Studenten aus der Bundesrepublik – das sind vier mal so viele wie noch vor zehn Jahren. Als Grund wird in der Aufstellung “gezielte Zuwanderung” genannt, immerhin gibt es in Österreich verhältnismäßig wenig Studiengebühren und Zugangsbeschränkungen.
Studenten aus Italien und der Türkei
Die zweitgrößte Gruppe stammt mit 2,7 Prozent aus Italien, wobei der Großteil wohl die Österreichern studienrechtlich gleichgestellte Südtiroler ausmachen. Die drittgrößte Gruppe ausländischer Uni-Studenten sind Türken mit 1,4 Prozent. Ihre Zahl hat sich zwischen 2004 und 2013 von 2.400 auf 4.100 gesteigert. Grund dafür ist eine höhere Bildungsbeteiligung jener türkischen Staatsbürger, die dauerhaft in Österreich leben, aber keinen hiesigen Pass haben.
Viele Ausländer an Privatunis
Nach Hochschultypen unterschieden findet man die meisten ausländischen Studenten an den Privatunis (39 Prozent) und Unis (27 Prozent), an den FH sind es nur 15 Prozent. An den öffentlichen Unis schließen die meisten ausländischen Studenten ein Studium der Geistes- und Kulturwissenschaften, der Naturwissenschaften, Sozial- und Wirtschafts- oder Ingenieurwissenschaften ab. (APA)