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Jüdisches „Haus der Zukunft“ in Wien eröffnet

Sonntag Nachmittag ist in Wien-Leopoldstadt das „Haus der Zukunft“ der jüdischen Gemeinde eröffnet worden. Vis-a-vis liegt der Lauder Chabad Campus, der vergangenen November aus antisemitischen Motiven verwüstet worden ist.

„Oft kommt es leider zu Rückschlägen der unwürdigsten und unmenschlichsten Art“, sagte Wissenschaftsminister Hahn bei seiner Eröffnungsrede.

Hahn erwartet sich von dem neuen jüdischen Kulturzentrum einen „aktiven Raum des Gesprächs und Dialogs“, sowie für das Miteinander. Es sei wichtig, dass Österreich als gesellschaftlich offenes Land gesehen werde. „Ich wünsche dem Haus viel Raum für Dialog und Begegnung und ein starkes integrierendes Dach, das allen Generationen ein wichtiges Zuhause gibt“, so Hahn.

Viel Applaus erntete Integrationsstadträtin Wehsely mit der Aussage: „Vielfalt ist das Gegenteil von Einfalt“. Wien sei schon deshalb eine vielfältige Stadt, da fast jeder dritte Wiener einen Migrationshintergrund habe. Für sie sei es vor allem schön, dass sie „miterleben darf, wie diese jüdische Gemeinde in dieser Stadt wieder stark wird“.

Ein weiterer Festredner war Wiens Altbürgermeister Zilk, der vor allem seine eigenen Verdienste um die jüdische Gemeinde in den Vordergrund stellte: „Es liegt mir von allen Gruppen die jüdische Gruppe am meisten am Herzen – das ist Wien.“

Das „Haus der Zukunft“ will vor allem Bildungsprogramme für Frauen sowie Jugendliche bereitstellen. Auf fünf Etagen finden sich Kultur- und Freizeitstätten sowie ein Seniorencafe und eine internationale Bibliothek. Finanzielle Unterstützung gab es von der Republik Österreich, der Stadt Wien, und vor allem vom Großindustriellen Lev Leviev.

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