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Japan will trotz guter Ausgangslage auf Sieg spielen

Japans Kapitän Makoto Hasebe
Japans Kapitän Makoto Hasebe ©APA (AFP)
Vor dem abschließenden Gruppenduell mit den fix ausgeschiedenen Polen reicht Japans Fußball-Nationalteam am Donnerstag (16.00 Uhr MESZ/live ORF eins) schon ein Remis zum Aufstieg ins Achtelfinale der WM. Dennoch will man auf Sieg spielen. "Ich denke, wir sollten uns darauf konzentrieren, drei Punkte zu holen, anstatt irgendwelche Rechnungen anzustellen", sagte Kapitän Makoto Hasebe.
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Durch das 2:2 gegen Senegal am Sonntag hatten sich die Japaner eine gute Ausgangsposition verschafft, um nach 2002 und 2010 das dritte Mal in die K.o.-Runde aufzusteigen. Im Parallelspiel reicht Senegal ein Remis, Kolumbien braucht einen Sieg, könnte aber mit einem Remis weiterkommen, falls Japan verliert. “Japan ist nicht das Team, das auf ein Remis spielen und diesen Plan dann durchsetzen kann”, betonte Hasebe.

Polen ernst nehmen

Die punktelosen Polen will man jedenfalls ernst nehmen. “Man hat bei Marokkos 2:2 gegen Spanien gesehen, dass es einem bei diesem Turnier kein Gegner leicht macht”, sagte Stürmer Shinji Okazaki. “Unsere Situation ist keinesfalls sicher. Jeder im Team weiß das.” Für Polen geht es nach zwei Niederlagen dagegen sportlich gesehen um nichts mehr. “Sie sind ein harter Gegner und nicht umsonst Achter der Weltrangliste”, warnte Okazaki, der für Leicester City spielt. “Wir müssen diese Partie genauso angehen, wie die ersten beiden Spiele.”

Für Polen mag zwar sportlich nichts mehr am Spiel stehen, zumindest die Ehre soll aber gerettet werden. Als Gruppensieger in der Qualifikation war man äußerst hoffnungsfroh, steht aber nun mit leeren Händen da. Zumindest angeschrieben soll im letzten Spiel werden. Auch 2002 in Südkorea/Japan und 2006 in Deutschland kam das frühe Aus, beide Male konnte man aber je drei Punkte bzw. einen Sieg feiern.

Letzte Chance für Lewandowski

Für den 16-fachen Quali-Torschützen Robert Lewandowski, der bisher ohne Treffer dasteht, ist es die Chance, zumindest zum Abschluss seine Goalgetterqualitäten unter Beweis stellen. Nach dem 0:3 gegen Kolumbien hatte er sich desillusioniert gezeigt: “Wir waren nicht imstande dem Rivalen etwas entgegenzusetzen. So ist die gegenwärtige Situation im polnischen Fußball.”

Japans Fußballer gehen jedenfalls mit Hochachtung vor Lewandowski in ihr entscheidendes WM-Gruppenspiel. “Ich weiß, dass Polen voll mit guten Spielern ist, angefangen bei Lewandowski. Polen ist als Team gut organisiert, im Zentrum steht Lewandowski. Wir müssen ihn gut decken”, sagte Tormann Eiji Kawashima vor dem Spiel am Donnerstag in Wolgograd.

Der Schlussmann vom FC Metz hatte sich zuletzt beim 2:2 gegen den Senegal beim ersten Gegentor einen schlimmen Patzer geleistet. “Ich bin dankbar, dass mir meine Mitspieler beim letzten Mal geholfen haben. Diesmal würde ich ihnen gerne helfen”, sagte der 35-jährige Kawashima am Mittwoch.

(APA)

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