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Japan: Besuch aus der Urzeit

Eine prähistorische Hai-Art ist vor der japanischen Küste aufgetaucht. Der Tiefseekrausenhai lebt sonst in 600 Metern Tiefe und kann nur selten lebend beobachtet werden.

Seltene Aufnahmen von einem exotischen Tiefsee-Hai sind japanischen Meeresforschern gelungen. Der schlanke, lang gestreckte Kragenhai (Chlamydoselachus anguineus) sei von einem Fischer zufällig gefangen worden, teilte der Awashima Marine Park in Numazu südlich von Tokio am Mittwoch mit.

Die von dem Mann alarmierten Zoologen des Aquazoos transportierten den als „lebendes Fossil“ geltenden Fisch in ein Meerwasserbecken und filmten ihn. Einige Stunden später starb der 1,6 Meter lange und 7,5 Kilogramm schwere Hai jedoch.

Kragenhaie leben vorwiegend in 500 bis 1.300 Metern Tiefe und kommen selten an die Oberfläche. Deshalb werden die entfernt an einen Aal erinnernden Tiere nur selten lebend gesichtet. Ab und zu gehen sie Fischern als Beifang ins Netz. Die Spezies hat sich im Laufe der Evolution kaum verändert und wird deshalb als „lebendes Fossil“ bezeichnet. Ihren Namen verdanken die Haie einem Kiemenpaar, das an der Unterseite des langen Körpers verwachsen ist und einem Kragen ähnelt.

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