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Italienische Armee startet Cannabis-Produktion

Heimische Herstellung soll Kosten senken
Heimische Herstellung soll Kosten senken
Die italienische Armee übernimmt im Auftrag des Gesundheitsministeriums den Anbau von Cannabis. Es gehe dabei darum, medizinische Produkte herzustellen. "Es handelt sich um eine Maßnahme ausschließlich zum Wohl der Kranken", sagte Gesundheitsministerin Beatrice Lorenzin am Donnerstag in Rom bei der Unterzeichnung einer entsprechenden Übereinkunft mit Verteidigungsministerin Roberta Pinotti.


Demnach sollen mit dem heimischen Marihuana Medikamente entwickelt werden, die bisher teuer und aufwendig importiert werden müssen und so die Sozialkassen belasten. Die Pflanzenzucht übernimmt ein pharmazeutischer Betrieb der Armee in Florenz, wo lange Zeit Medikamente für den Armeebedarf hergestellt wurden und inzwischen auch für den freien Markt produziert wird.

“Die Kapazitäten der Armeewelt sind oft unbekannt oder werden unterschätzt”, sagte Pinotti. Die ersten italienischen Cannabis-Medikamente sollen noch im kommenden Jahr auf den Markt kommen. Der Jahresbedarf in Italien wird von den Ministerien auf 80 bis 100 Kilogramm Cannabis geschätzt.

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