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Italien nach 1:0 gegen Schweden im EM-Achtelfinale

Éder Citadin Martins im Freudentaumel nach dem Tor.
Éder Citadin Martins im Freudentaumel nach dem Tor. ©AFP
Italien steht als zweites Team nach Gastgeber Frankreich schon nach zwei Spielen im Achtelfinale der Fußball-EM. Ein später Treffer Eders (88.) sicherte den Azzurri in Toulouse gegen Schweden ein 1:0 und dank des zweiten Sieges den Aufstieg in die K.o.-Phase.
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Schweden hält nur bei einem Punkt und muss um das Weiterkommen bangen. Den Treffer für Italien erzielte der in Brasilien geborene Eder in der 88. Minute. Schweden hält bei einem Zähler und steht vor dem Aus.

In Toulouse entwickelte sich schon in den ersten Minuten eine von Zweikämpfen geprägte Partie. Beide Teams versuchten, das Mittelfeld schnell zu überbrücken und mittels weiten Bällen in die Nähe des Strafraums zu kommen. Bei Versuchen blieb es allerdings zumeist auch – nennenswerte Chancen blieben aus.

Schweden-Star Ibrahimovic köpfelte über Tor

Am ehesten drohte Gefahr von Zlatan Ibrahimovic, der auf Flanken lauerte und bei seiner besten Gelegenheit in der 28. Minute über das Tor köpfelte. Öfter stand der Star der schwedischen Mannschaft aber im Abseits. Die Schweden waren häufiger im Ballbesitz, die nach dem 2:0-Sieg gegen Belgien hochgelobten Italiener zogen sich hinter die Mittellinie zurück.

Nach der Pause investierte Italien mehr nach vorne. Graziano Pelle verzog in der 48. Minute nur knapp, wenig später verfehlte auch Emanuele Giaccherini (61.). Von den Schweden war jetzt fast nichts mehr zu sehen.

Einzig Ibrahimovic machte erneut auf sich aufmerksam, als er den Ball in der 72. Minute aus zwei Metern über das Gehäuse beförderte. Schiedsrichter Viktor Kassai hatte davor jedoch schon auf Abseits entschieden. Auf der Gegenseite setzte Marco Parolo (82.) nach Giaccherini-Maßflanke einen Kopfball an die Latte – die bis dahin beste Chance der Partie.

Eder brachte Italien ins Achtelfinale

Sechs Minuten später tankte sich Eder von Inter Mailand unwiderstehlich durch und ließ Andreas Isaksson im schwedischen Tor mit einem platzierten Rechtsschuss von der Strafraumgrenze keine Chance. Es war bei dieser Europameisterschaft bereits das elfte Tor ab der 85. Minute bis zum Abpfiff. Damit wurde der Rekord von elf Treffern in diesem Zeitraum von den Endrunden 2004 bzw. 2008 bereits egalisiert.

Candreva vergab in der 90. Minute sogar die Chance auf das 2:0, da bewahrte Isaksson seine Mannschaft vor noch größerem Schaden. In den letzten Sekunden monierten die schwedischen Fans noch ein Foul an Verteidiger Andreas Granqvist im Strafraum – die Pfeife von Kassai blieb jedoch stumm.

Im zweiten Gruppenspiel des zweiten Spieltags treffen die punktelosen Belgier am Samstag (15.00 Uhr) in Bordeaux auf Irland, das so wie Schweden einen Punkt auf dem Konto hat. Italien bekommt es zum Abschluss von Pool E am Mittwoch mit Irland zu tun, Schweden tritt gegen Belgien an.

Stament Ibrahimovic nach dem Spiel

Zlatan Ibrahimovic meinte nach der Partie vor Medienvertretern:

“Wir haben bis zur 88. Minute gut gespielt. Dann haben wir einen Fehler gemacht, und er hat leider getroffen. Wenn wir gegen Belgien gewinnen, können wir aber noch aufsteigen.”

>> Das Spiel im Ticker zum Nachlesen.

(APA)

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