Das berichtete die israelische Zeitung Haaretz am Dienstag unter Berufung auf eine Erhebung der israelischen Forschungseinrichtung Jewish Policy Planning Institut. Danach hat sich zwischen 1970 und 2005 die Zahl der jüdischen Bürger in Israel von 2,58 auf 5,24 Millionen mehr als verdoppelt – in den USA leben 5,28 Millionen Juden.
Gleichzeitig hat der Großraum Tel Aviv New York den Rang als Stadt mit der größten jüdischen Bevölkerung abgelaufen – mit 2,7 gegenüber 2,05 Millionen Einwohnern. Der Bevölkerungszuwachs in Israel ist laut der Studie vor allem auf Einwanderer aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion zurückzuführen. Dort sank die Zahl der jüdischen Einwohner seit 1970 um 90 Prozent.
Auch in Frankreich und Großbritannien leben heute weniger Juden als noch vor 35 Jahren. Weltweit ist ihre Zahl seitdem nur leicht auf 13 Millionen angestiegen – während die Weltbevölkerung um 70 Prozent wuchs.