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Interview mit dem (sexy) Vampir

Über Nacht vom Freak zum Posterboy: Seit der Brite in den "Twilight"-Filmen den sexy Vampir Edward spielt, ist sein Leben völlig aus den Fugen geraten. Wie er damit umzugehen versucht, hat er dem Seitenblicke Magazin im Interview verraten!

Um zu verstehen, warum Robert Pattinson seinem Leben heute ein bisserl fassungslos gegenübersteht, genügt es, die Zeit drei Jahre zurückzudrehen …

Plötzlich Superstar

Der Jungschauspieler lebte damals in einer winzigen Wohnung im Londoner Stadtteil Soho. Die Einrichtung beschränkte sich auf zwei Gartensessel und ein Bett, zum Duschen ging er zu den Eltern. Und er freute sich wie ein Schneekönig, eine Nebenrolle in “Harry Potter und der Feuerkelch” ergattert zu haben. Seine Erfahrungen als Mädchenschwarm? Nicht der Rede wert: In der Schule galt Rob eher als Freak. Doch nun ist alles anders: Pattinson hat zehn Millionen Euro auf dem Konto, und wenn er vor die Tür geht, kriegt er es mit Horden von kreischenden Mädchen zu tun, die bei seinem Anblick in Ohnmacht fallen. Oder ihn, wenn’s sein muss, bis aufs Klo verfolgen!

Zwischen diesen beiden Leben steht der phänomenale Hype um die Vampirsaga “Twilight” nach den Romanen von Stephenie Meyer, in der Pattinson den sexy Vampir Edward gibt. Schon der erste Teil spielte in den Kinos sagenhafte 385 Millionen Dollar ein, jetzt steht mit “New Moon” der zweite Streich am Start. Teil drei ist bereits in Produktion (Kinostart: Sommer 2010), der vierte folgt kurz danach. Für die Hauptdarsteller ist der Erfolg der Kinoserie einerseits ein Jackpot, andererseits auch ein wenig gespenstisch, weil plötzlich auch das Privatleben im grellen Scheinwerferlicht steht. Beispielsweise wollen jetzt alle wissen, ob zwischen Robert Pattinson und Filmpartnerin Kristen Stewart auch privat was läuft. Wir auch!

Seitenblicke: Neulich wurden Sie von Fotografen beim Händchenhalten mit Ihrer Kollegin Kristen Stewart “erwischt”. Warum geben Sie denn nicht einfach zu, dass Sie beide ein Paar sind?

Robert Pattinson: Kristen ist eine tolle Frau und ein sehr wichtiger Mensch in meinem Leben. Wir verstehen uns hervorragend, sprechen aber schon lange nicht mehr öffentlich über unsere Freundschaft, weil doch immer wieder alles falsch interpretiert wird. Also haben wir uns entschlossen, das Thema einfach nicht mehr anzusprechen. Manche Dinge müssen privat bleiben. Es ist eh alles der Wahnsinn.

Was meinen Sie?

Das große Interesse an unserem Privatleben: Jeder Schritt von uns wird überwacht und dokumentiert. Die Fans lauern uns überall auf. Ich kann mich einfach nicht an so viel Aufmerksamkeit gewöhnen. Es ist manchmal wirklich überwältigend.

Was ist das Verrückteste, das sich die Fans haben einfallen lassen, um Ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen?

Ich finde es unfassbar, dass manche Mädchen vor meiner Haustür zelten. Sie haben ihren Schlafsack dabei, Verpflegung und oft noch ein riesiges Schild mit Grußbotschaften, das sie für mich gebastelt haben. Die harren dort manchmal tagelang aus – nur um einen Blick auf mich werfen zu können. Das ist irre!

Manche Verehrerinnen folgen Ihnen angeblich sogar bis auf die Toilette?

Ja, das stimmt. Das ist bereits ein paar Mal passiert. Darum hat man mir nun einen ziemlich muskulösen Aufpasser an die Seite gestellt, der mich immer und überall- hin begleitet. Wenn ich mal pinkeln muss, wartet er jedoch vor der Tür. Und im Bett darf ich zum Glück auch allein schlafen. (Lacht.) Die meisten Fans sind allerdings gar nicht aufdringlich, sie kreischen halt nur sehr laut. Die wollen einfach nur schauen. Und dann gibt es selbstverständlich noch jene, die mir zurufen: Beiß mich, beiß mich! Die wollen, dass ich sie zu Vampiren mache. Wie im Film. Verrückt!

Haben Sie je für einen Star so geschwärmt, wie Mädchen und Frauen auf der ganzen Welt heute für Sie schwärmen?

Ich hatte mal eine Schwäche für Patricia Arquette. Aber ich wäre nie im Leben auf die Idee gekommen, vor ihrem Haus zu übernachten. (Lacht.)

Es scheint, der ganze Zirkus geht Ihnen mittlerweile schon etwas an die Substanz …

Gelegentlich schon. Ich habe nicht damit gerechnet, mit den “Twilight”-Filmen zum Frauenhelden und Star zu mutieren. Was derzeit so alles abgeht in meinem Leben,ist manchmal wirklich bizarr und kostet schon sehr viel Energie. Aber ich möchte mich auch nicht beschweren – ich habe dank “Twilight” plötzlich einige gute Filmangebote auf dem Tisch.

In ?New Moon? kämpfen Sie in Ihrer Rolle als Edward mit Taylor Lautner um die Liebe von Bella. Mussten Sie privat auch schon Widersacher aus dem Weg räumen, um das Herz einer Frau ganz für sich zu gewinnen?

Nicht so tragisch wie im Film, nein. So etwas gibt es nur im Kino. Ich hatte auch noch nie so extremen Liebeskummer wie Edward und Bella. Zum Glück. Allein diese Szenen zu spielen war schon herzzerreißend genug.

Leute, die Sie kennen, behaupten, dass Sie Edward persönlich sehr ähnlich sind. Stimmt das?

Wir haben ein paar Gemeinsamkeiten, das ist wahr. Zum einen natürlich dieses unwiderstehliche Haar. (Lacht.) Im Ernst: Edward kann sehr stur und eigensinnig sein und erinnert mich dabei in seiner Art sehr an mich.

Erzählen Sie mehr …

Wenn es um meine Arbeit geht, bin ich sehr eigen. Ich lasse mir nicht gerne dreinreden. Und es ist mir extrem wichtig, wie ich wahrgenommen werde. Ich kann mich richtig reinsteigern – so sehr, dass es am Ende schon lächerlich wirkt. Ich hasse es, wenn mir jemand Vorschriften macht, lieber habe ich alles selbst unter Kontrolle und in der Hand. Es ist Fluch und Segen zugleich.

(Interview: Andreas Renner/Foto:AP)

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