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"InterSpace" in Wien als neue Bildungschance für Jugendliche aus dem Ausland

Die Jugendlichen lernen gemeinsam in Kursen.
Die Jugendlichen lernen gemeinsam in Kursen. ©Interface
Mit dem Projekt "InterSpace" besteht seit Jänner dieses Jahres ein neues Bildungsangebot für Jugendliche aus der EU und aus Drittstaaten in Wien. Neben Deutschkursen wird Basisbildung in Mathematik, Englisch sowie Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) angeboten. Wir haben uns das Projekt näher angesehen.

Bogdan Dragus und Cristina Tartiu stammen aus Rumänien und wollen in Wien beruflich Fuß fassen. Der 20-Jährige und die 18-Jährige sind seit mehr als einem Jahr in der Bundeshauptstadt nehmen an dem Basisbildungsprojekt “InterSpace” teil. In Deutschkursen verbessern sie ihre Sprachkenntnisse, um eine Lehre in Österreich beginnen zu können. Bogdan möchte im Tourismus arbeiten. Sein Berufswunsch ist Hotelkaufmann. Cristina interessiert sich für den Gesundheits- und Sozialbereich. Sie will eine Lehre als pharmazeutische kaufmännische Assistentin beginnen.

“InterSpace”: Basisbildung für Jugendliche in Wien

Bei dem Projekt “InterSpace”, das seit 1. Jänner 2018 in Wien läuft, erhalten Jugendliche wie Bogdan und Cristina neben Deutschunterricht eine Basisbildung und werden auch geschult, wie man ein Bewerbungsschreiben zu verfassen hat. Dies geschieht in Kleingruppen von maximal zehn Teilnehmern. In einer offenen Lernwerkstatt können die Jugendlichen an ihren individuellen Schwachpunkten arbeiten. Darüber hinaus stehen gemeinsame Exkursionen und Theaterbesuche auf dem Programm.

Zielsetzung für Teilnehmer des Bildungsprojektes

Die Teilnahme an den Kursen ist für die 15- bis 21-jährigen Jugendliche kostenlos. Finanziert wird “InterSpace” durch den Europäischen Sozialfonds, den Bund, das Land Wien und die Initiative Erwachsenenbildung des AMS. Das Projekt gliedert sich in vier Bildungsangebote, die sich nach der bisherigen Schulbildung der Teilnehmer richten. “Jeder Jugendliche soll mit einem klaren Ziel aus den Kursen herausgehen”, erklärt Darijo Parenta das Konzept von “InterSpace”. Gemeinsam mit Susanne Pfeffer leitet er das Projekt. Teilnehmer mit geringer Bildung setzen sich das Ziel, die Aufnahmeprüfung für den Pflichtschulabschluss zu schaffen. Jugendliche mit mehr Bildung streben meist eine Lehre an.

Freundschaften schließen beim Wiener “InterSpace”

Neben der Vermittlung von Basisbildung ist bei “InterSpace” auch die Schaffung eines Zusammengehörigkeitsgefühls unter den Jugendlichen von Bedeutung. “Die Jugendlichen kriegen bei uns auch einen Halt und schließen Freundschaften”, meint Susanne Pfeffer. Auch Bogdan und Cristina haben sich in einem Deutschkurs von “InterSpace” angefreundet. Die beiden wollen bald ihre Bewerbungen für Lehrplätze schreiben und hoffen, im August oder September eine Lehre in Wien beginnen zu können.

Mehr Informationen zu “InterSpace” auf www.interface-wien.at.

(Red.)

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