Wegen des Verdachts der Schlepperei sind am Mittwoch, den 7. November in Traiskirchen im Bezirk Baden vier Personen angehalten worden. Ein 32-jähriger Pole zeigte sich laut Landespolizeidirektion geständig. Er wurde in die Justizanstalt Wiener Neustadt eingeliefert.
Drei Männer russischer Herkunft (18, 25 und 46) wollten nur den Weg gewiesen haben. Sie wurden angezeigt.
Kleinbus in Traiskirchen angehalten
Die Polizei hatte im Gemeindegebiet von Traiskirchen einen Pkw und einen Kleinbus unterwegs zur Erstaufnahmestelle angehalten. In dem zweiten Fahrzeug befand sich neben dem polnischen Lenker (32) auch eine russisch-tschetschenische Familie ohne Sichervermerk oder Aufenthaltserlaubnis. Der Mann, die Frau und drei Kleinkinder waren vermutlich über Vermittlung eines in Polen wohnhaften Schleppers namens “Ahmet” gegen Bezahlung von 1.600 Euro nach Traiskirchen transportiert worden. Bei dem Pkw mit den drei Russen soll es sich um ein “Vorausfahrzeug” gehandelt haben.
Der 32-Jährige gab laut Polizei zu, gegen Entgelt in den vergangenen drei Wochen drei Schlepperfahrten von Warschau nach Paris, Berlin und Traiskirchen durchgeführt zu haben. Er habe dabei insgesamt zwölf russische Staatsbürger transportiert.
(Red./APA)