“Der Verkehr auf Salzburgs Autobahnen hat im 1. Halbjahr zum Leidweisen der Anrainerinnen und Anrainer zugenommen. Auto- und Lkw-Verkehr sind gleichermaßen gestiegen”, fasst VCÖ-Experte Markus Gansterer die aktuelle VCÖ-Analyse zusammen. Der VCÖ hat die Daten von Zählstellen der Asfinag analysiert.
A1 ist Salzburgs stärkst befahrene Autobahn
Die VCÖ-Analyse zeigt, dass die am stärksten befahrene Autobahn in Salzburg die A1 ist. Bei Bergheim fuhren im 1. Halbjahr im Schnitt täglich rund 89.500 Fahrzeuge, rund 92 Prozent davon waren Pkw. Der Verkehr hat in diesem Abschnitt um 2,2 Prozent zugenommen, so der VCÖ. Bei Siezenheim fuhren im 1. Halbjahr rund 76.500 Fahrzeuge pro Tag.
Fahrzeuge pro Tag (Änderung zu 1. Halbjahr 2013)
- A1 Bergheim: 89.494 Kfz pro Tag (plus 2,2 Prozent)
- A1 Siezenheim: 76.525 Kfz pro Tag (plus 3,0 Prozent)
- A10 Anif: 63.300 Kfz pro Tag (plus 3,7 Prozent)
- A10 Hallein: 47.492 Kfz pro Tag (plus 2,4 Prozent)
- A10 Ofenauer Tunnel: 38.040 Kfz pro Tag (kein Vergleichswert)
Immer mehr Lkw auf Autobahn
Auch der Transitverkehr hat zugenommen, wie die VCÖ-Analyse zeigt. Auf der Tauernautobahn nahm der Lkw-Verkehr je nach Abschnitt zwischen zwei und fünf Prozent zu. Bei Anif waren täglich 63.300 Fahrzeuge pro Tag unterwegs, davon fast 5.800 Lastwagen- Bei Hallein wurden täglich im Schnitt rund 47.500 Fahrzeuge gezählt und beim Ofenauer Tunnel rund 38.000 Fahrzeuge pro Tag.
VCÖ fordert mehr Öffi-Verbindungen
“Da in Zukunft die Erdölpreise und damit die Spritpreise weiter steigen, ist es wichtig, der Bevölkerung durch mehr Bahn- und Busverbindungen eine bessere Alternative zur Verfügung zu stellen. Wer als Pendler die Möglichkeit hat mit der Bahn zur Arbeit zu fahren, spart sich viel Geld”, weist VCÖ-Experte Gansterer auf die Wichtigkeit von mehr öffentlichen Verkehrsverbindungen hin. Gerade im Raum Salzburg braucht es zusätzliche Bahnverbindungen sowie eine Beschleunigung des Öffentlichen Verkehrs in der Stadt. Eine wirksame Maßnahme zur Verringerung der Verkehrsbelastung ist zudem eine verkehrsparende Raumordnung: Wohnsiedlungen und Betriebsstandorte sind vorrangig dort zu errichten, wo es gute öffentliche Verkehrsverbindungen gibt.