Die meisten Schüler mit muttersprachlichem Unterricht in Österreich finden sich in Wien (18.478). Es folgen Oberösterreich (4.090), Steiermark (2.683), Vorarlberg (2.306), Niederösterreich (2.328), Salzburg (1.590), Tirol (1.574), Kärnten (660) und das Burgenland (211). Dementsprechend werden auch die meisten Unterrichtsstunden in Wien abgehalten (4.528 Wochenstunden von insgesamt 7.228 österreichweit), weiters unterrichten auch die meisten muttersprachlichen Lehrer in der Bundeshauptstadt (242 von insgesamt 422 bzw. 57 Prozent).
Knapp 34.000 Schüler besuchen muttersprachlichen Unterricht
Am Sonntag (21. Februar) erinnert die UNESCO mit dem “Tag der Muttersprache” an die Bedeutung von Sprachpflege. In Österreich wird Schülern mit Migrationshintergrund seit den 1970er Jahren muttersprachlicher Unterricht angeboten – derzeit in der Form verbindlicher oder unverbindlicher Übungen (ohne Benotung) oder als Freigegenstand (mit Benotung).
Insgesamt wurden 25 Sprachen im Rahmen des muttersprachlichen Unterrichts angeboten. Die meisten Unterrichtsstunden wurden für den Unterricht auf Türkisch verwendet (3.102 von 7.728), gefolgt von Bosnisch/Kroatisch/Serbisch – BKS (2.761) und Albanisch (417).
Als einzige Unterrichtssprache wurde BKS im gesamten Bundesgebiet unterrichtet, Türkisch gab es in allen Ländern außer Kärnten. Neben Türkisch, BKS und Albanisch gibt es außerdem muttersprachlichen Unterricht in Arabisch, Bulgarisch, Chinesisch, Dari (Neupersisch), Französisch, Italienisch, Kurdisch/Kurmanci, Kurdisch/Zazaki, Pashto (v.a. in Afghanistan und Pakistan gesprochen), Persisch, Polnisch, Portugiesisch, Romanes, Rumänisch, Russisch, Slowakisch, Slowenisch, Somali, Spanisch, Tschechisch, Tschetschenisch und Ungarisch.
(apa/red)