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Immer mehr Geschäfte verstoßen gegen die Sonntagsruhe

Eine am Wochenende durchgeführte Kontrolle in Wien hat ergeben, dass die Zahl der Geschäfte, die am Sonntag illegaler Weise ihre Türen öffnen, immer höher wird. Es hagelte insgesamt 41 Anzeigen.

Circa 70 Außendienstmitarbeiter sind mehrmals im Monat an Wochenenden und in den Abendstunden unterwegs um illegal geöffnete Geschäfte aufzuspüren. Im vergangenen Jahr kam es zu insgesamt 227 Anzeigen. Sonderregelungen hinsichtlich der Öffnungszeiten gibt es übrigens im Gast- und Konditorgewerbe, bei Tankstellen und bei Verkaufsstellen an Bahnhöfen.

“Die Sonntagsruhe dient in erster Linie dem Schutz der ArbeitnehmerInnen. Auch die Handelsangestellten haben das Recht auf Zeit mit der Familie am Wochenende. Gegen schwarze Schafe unter den Handelsbetrieben wollen wir daher streng vorgehen. Das sind wir auch jenen Betrieben, die sich an die Sonntagsruhe halten, schuldig. Gesetze und Regeln haben für alle zu gelten”, so die für das Marktamt zuständige Stadträtin Sandra Frauenberger.

Da die Verstöße und die Zahl der Beschwerden zunimmt, setzt die Stadt auf gemeinschaftliche Schwerpunktaktionen: Gemeinsam mit dem Finanzamt und der Wiener Gebietskrankenkassa gibt es konzentrierte Schwerpunktkontrollen. Diese gemeinsamen Aktionen wurden von der Stadt Wien angeregt, da es dadurch ermöglicht wird, die Betriebe auf mehreren Ebenen gleichzeitig zu prüfen. Denn kontrolliert werden im Zuge dieser Aktionen auch arbeitsrechtliche Belange.

Am Sonntag, fand wieder eine dieser – natürlich unangemeldeten – Schwerpunktaktionen statt. 42 Betriebe wurden kontrolliert, 41 davon wurden wegen Nichteinhaltung der Sonntagsruhe zur Anzeige gebracht.

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