AA

Im All erfroren: Geckos überleben russisches Sex-Experiment nicht

Tagelang ging der Kontakt zu Foton-M4 sogar ganz verloren.
Tagelang ging der Kontakt zu Foton-M4 sogar ganz verloren. ©ESA
Nach dem Kältetod von fünf Geckos während eines Raumflugs hat die Russische Akademie der Wissenschaften weitere Versuche mit den Reptilien im All ausgeschlossen. Besser erging es den Fruchtfliegen, die ebenfalls an Bord der Kapsel sechs Wochen um die Erde kreisten.

Die toten Geckos waren am Montag an Bord der russischen Raumkapsel “Foton-M4”, welche auch als “kosmischer Zoo” bekannt war, nach fast eineinhalb Monaten im All zur Erde zurückgekehrt. “Wir werden sie [weitere Reptilien, Anm.] nicht mehr verwenden, da technische Probleme bei solchen Forschungsflügen nie auszuschließen sind”, sagte der Biologe Sergej Saweljew der Agentur Interfax.

Einer der Geckos vor dem Start. (Russ. Akad. d. Wissenschaften)
Einer der Geckos vor dem Start. (Russ. Akad. d. Wissenschaften) ©Einer der Geckos vor dem Start. (Russ. Akad. d. Wissenschaften)

Kosmischer Zoo mit technischen Pannen

Die fünf Tiere erfroren ersten Untersuchungen zufolge wegen eines Ausfalls des Heizsystems an Bord. Mehrere Fruchtfliegen und Mikroorganismen überlebten hingegen – und vermehrten sich im All sogar. Die Mission hätte eigentlich zwei volle Monate dauern und der Erforschung der Fortpflanzung im All dienen sollen, musste aber frühzeitig zum Abschluss gebracht werden. Neben dem ausgefallenen Kühlsystem sorgten weitere technische Pannen dafür, dass die Wissenschaftler sogar tagelang gar keinen Kontakt zum Satelliten mehr hatten. (red/APA)

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Im All erfroren: Geckos überleben russisches Sex-Experiment nicht
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen