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Illegale Sexpartys in Wien-Favoriten: Schwerpunkt gegen illegale Prostitution

In Favoriten fanden illegale Sexpartys statt
In Favoriten fanden illegale Sexpartys statt ©APA (Sujet) / APA/dpa (Sujet)
Illegalen Sexpartys auf der Spur: Bereits seit mehreren Monaten liefen Ermittlungen des Referates für Prostitutionsangelegenheiten der Landespolizeidirektion Wien, rund um ein groß angelegtes Netzwerk von Privatwohnungen, in denen derlei Events veranstaltet wurden.

Die Wiener Polizei hat am Donnerstag einer illegalen Sexparty in einer Privatwohnung in Favoriten ein Ende bereitet. Acht Teilnehmer und der Organisator wurden angezeigt. Das gab die Behörde am Freitag bekannt.

200 bis 300 Euro Eintritt für Sexpartys in Wien

Der 60 Jahre alte Organisator warb seine Kunden offenbar über eine Website an, aus der hervorging, dass er Sexpartys in mehreren Privatwohnungen veranstaltete. Die männlichen Kunden mussten nach Angaben von Wolfgang Langer, dem Leiter des Prostitutionsreferats, allein 200 bis 300 Euro an Eintritt für die Teilnahme an solchen Partys bezahlen.

Die vier Damen, die zumindest am Donnerstag in Favoriten als Prostituierte tätig waren, wurden entlohnt und übten die Tätigkeit nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler freiwillig aus. Es handelt sich um Frauen um die 30, drei von ihnen sind aus Polen, eine aus Kuba. Ein Gesundheitszeugnis konnte keine vorweisen.

Verfahren wegen Anbahnung von Prostitution

Der Organisator sieht jetzt nicht nur einem Verfahren wegen Anbahnung von Prostitution entgegen. Für ihn und seine möglicherweise beträchtlichen Einnahmen wird sich vermutlich auch die Finanz interessieren. Die Polizei setzt ihre Ermittlungen in dem Fall fort.

Eine der Wohnungen, in denen illegale Sexpartys stattfanden, wurde am Donnerstag durchsucht und zahlreiches Beweismaterial sichergestellt. Fünf Männer und vier Frauen wurden wegen der Teilnahme angezeigt. Keine der Frauen konnte nämlich das notwendige Gesundheitszeugnis vorweisen.

Schwerpunkt-Aktion gegen illegale Prostitution

Im Zuge der Schwerpunktaktion wurde auch ein Prostitutionslokal in der Laxenburger Straße auf Grund gravierender technischer Sicherheitsmängel geschlossen. Weitere Ermittlungen werden durch das Referat für Prostitutionsangelegenheiten geführt.

(apa/red)

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