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Ich, einfach unverbesserlich 2 - Trailer und Kritik zum Film

Die Minions sind zurück: Nach dem Erfolg des Animationshits "Ich - einfach unverbesserlich" setzt das Regieduo Chris Renaud und Pierre Coffin in der prosaisch "Ich - einfach unverbesserlich 2" genannten Fortsetzung ganz auf die gelben, chaotischen Helfer des eigentlichen Protagonisten Gru. Alle Spielzeiten auf einen Blick

Dieser einstige Superschurke hat sich mittlerweile zum liebevollen Adoptivvater gewandelt und der dunklen Seite abgeschworen – bis ein anderer Bösewicht die Welt bedroht und Gru zum Hilfseinsatz gerufen wird. Allerdings dient diese Geschichte letztlich nur als Vehikel für zahlreiche Gagsequenzen mit den Minions, den eigentlichen Hauptfiguren des Werks. Ab Freitag im Kino.

Ich, einfach unverbesserlich : Die Geschichte

Der einstige Oberböse Gru, der im ersten Teil des Universal-Erfolges noch den Mond stehlen wollte, hat mit seiner kriminellen Vergangenheit abgeschlossen. Stattdessen führt er mit seinen drei Adoptivtöchtern Margo, Edith und Agnes ein ruhiges Leben in der Vorstadt. Sein düsteres Haus sticht zwischen den weißen Reihenhäusern zwar noch immer hervor, ist aber bunt geschmückt, während sich Gru erfolglos im einstigen Geheimlabor an der Herstellung schmeckender Marmelade versucht. Die größten Probleme, die Gru mittlerweile hat, sind die Organisation eines Kindergeburtstags, jugendliche Verehrer seiner Töchter und die nervende Nachbarin, die ihn mit Freundinnen verkuppeln will.

Als jedoch ein unbekannter neuer Irrer die Welt bedroht, wird Gru von der Anti-Verbrecher-Liga (AVL) verpflichtet, den mysteriösen Übeltäter zu entlarven, der sich unerkannt in einer großen Mall als Geschäftsbetreiber verdingt – ein Auftrag, den der frisch gebackene Hausmann nur zögerlich annimmt. Immerhin steht ihm AVL-Agentin Lucy zur Seite. Mit der feschen Rothaarigen bildet der dickliche Gru ein Duo, das sich bald nicht nur auf beruflicher Ebene gut versteht.

Ich, einfach unverbesserlich 2: Die Kritik

Der eigentliche Fokus des Films liegt aber weniger auf dieser Liebesgeschichte oder den konservativen Diskussionen mit den entzückenden Mädchen über die Frage, ob sie nicht doch eine Mutter bräuchten, um wirklich glücklich zu sein. Im Wesentlichen dominieren die unterbelichteten Minions das Geschehen. Die gelben Figuren im Tic-Tac-Format haben sich von amüsanten Nebenfiguren als die eigentlichen Lieblingsfiguren des Vorgängerstreifens etabliert – ähnlich den Pinguinen in “Madagascar” oder dem verrückten Hörnchen Scratch aus der Ice-Age-Tetralogie.

Und so lassen die beiden Regisseure die kleinen Geschöpfe die Boygroup All 4 One und The Village People mit “YMCA” imitieren, Autostunts erledigen und zuletzt als Mutantenminions die Welt bedrohen. Trotz zahlreicher amüsanter Gags gerät dabei allerdings das Herz des Films ein wenig aus dem Blickfeld. Visuell beeindruckend gestaltet sich “Ich – einfach unverbesserlich 2” somit zwar als rasantes Zitatenfeuerwerk von James Bond bis hin zu allerlei Musikclips. Die Stringenz der Geschichte, die Stimmigkeit der Charaktere geht dabei jedoch streckenweise verloren – dieses Ich ist durchaus verbesserlich. Nur konsequent, dass Mitte vergangenen Jahres die Macher für 2014 einen Film ankündigten, der allein von den Minions handeln soll. Schließlich werden die übrigen Charaktere offensichtlich ohnedies als störend empfunden.

(APA)

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